Projektchor führt „Carmina Burana“ auf

Trier · Der Ehrgeiz hat sich gelohnt: Für die Aufführung von "Carmina Burana" ist der Projektchor des Auguste-Viktoria- und des Max-Planck-Gymnasiums mit tosendem Beifall belohnt worden.

 Der Projektchor des Auguste-Viktoria- und des Max-Planck-Gymnasiums bei der Aufführung von "Carmina Burana".

Der Projektchor des Auguste-Viktoria- und des Max-Planck-Gymnasiums bei der Aufführung von "Carmina Burana".

Foto: Anita Lozina

(alo) Es war ein durchaus ehrgeiziges Vorhaben, was sich Leiterin Sigrun Spies-Werle und der Projektor des Auguste-Viktoria- und des Max-Planck-Gymnasiums da vorgenommen hatten. Ein ganzes Jahr der Vorbereitung hatten sich die jungen Sänger dafür genommen, um ihre Stimmen zu kräftigen und zu schulen. Die Strapazen haben sich gelohnt: Vergangenen Freitag hat der Chor unter tosendem Beifall des Publikums Carl Orfffs populäres wie anspruchsvolles Werk „Carmina Burana“ aufgeführt.

Kurzerhand wurde dafür die Mensa Schneidershof in einen Konzertsaal verwandelt. Schon bei „O Fortuna“ zogen die Sänger das Publikum in ihren Bann: Stimmlich überzeugend und fehlerlos intoniert gaben sie sich keine Blöße und zeigten, dass auch Schüler diesem Werk gewachsen sein können. Unterstützt wurden sie von Sopranistin Eva-Maria Leonardy und Tenor Thomas Kiessling. Antonius Dewes, Mit-Initiator des Projekts, übernahm den Part des Bariton und brachte vor allem als betrunkener Abt das Publikum – sowie den Chor selbst – in Verzückung.

Das Publikum war von der Aufführung so begeistert, dass sie gleich zweimal dem Chor mit Beifall im Stehen Tribut zollte – vor und nach der Zugabe, die Spies-Werle improvisierte. Danach gab es reichlich Komplimente für die insgesamt 92 Sänger, Musiker und Percussionisten. „Wir haben geprobt wie die Verrückten. Es ist unglaublich, wie gut das geklappt hat – es klang wie ein Oratorium“, sagt Spies-Werle, sichtbar erschöpft, aber glücklich.

Etwa 480 Gäste waren gekommen. „Es war einfach wunderbar“, sagt stellvertretend für alle Marion Jax, und selbst ihre achtjährige Tochter Tochter Charlotte pflichtet ihr uneingeschränkt bei: „Die Dramatik war toll!“

Die zweite Aufführung beginnt am Sonntag, 27. September, um 18.30 Uhr.

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