Prozess gegen mutmaßlichen Eifeler Kinderschänder beginnt Anfang Januar

Trier/Mayen · Ein im vergangenen Sommer bundesweit gesuchter mutmaßlicher Kinderschänder aus der Eifel muss sich ab Anfang Januar vor dem Trierer Landgericht verantworten.

Prozess gegen mutmaßlichen Eifeler Kinderschänder beginnt Anfang Januar
Foto: Friedemann Vetter

(sey) Die Staatsanwaltschaft wirft dem 38-Jährigen vor, fünf Kinder und Jugendliche sexuell missbraucht zu haben,darunter zwei Zwillingsbrüder aus dem Vulkaneifelkreis.

Nach dem Angeklagten war Anfang August in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ bundesweit gefahndet worden, nachdem die Ermittler im Internet auf Missbrauchs-Videos gestoßen waren. Sie zeigen unter anderem die Vergewaltigung zweier kleiner Jungen. Angehörige der zeitweise in der Verbandsgemeinde Kelberg wohnenden und mittlerweile elf Jahre alten Zwillingsbrüder meldeten sich nach der Ausstrahlung bei der Polizei. Auch der inzwischen von Mayen nach Sonthofen gezogene mutmaßliche Kinderschänder stellte sich den Behörden.

Laut Chef-Staatsanwalt Jürgen Brauer soll sich der Angeklagte mindestens 15 Mal an den Brüdern vergangen und den Missbrauch teilweise gefilmt haben. Daneben soll der auch als Sporttrainer und Musiklehrer arbeitende Mann zwischen 2002 und 2009 noch mindestens drei andere Jungen missbraucht haben.

Der einschlägig Vorbestrafte sitzt in Untersuchungshaft. Ab Montag, 4. Januar, wird dem 38-Jährigen in Trier der Prozess gemacht. Zunächst sind fünf Verhandlungstage anberaumt. Dem Angeklagten drorhen bis zu 15 Jahren Haft.

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