Prozess um Ex-Kulturamtsleiter zum dritten Mal verlegt

Wittlich/Trier · Der Prozess um den ehemaligen Wittlicher Kulturamtsleiter Justinus Maria Calleen ist zum dritten Mal innerhalb von vier Monaten verschoben worden. Statt am 19. August findet die Berufungsverhandlung vor dem Landesarbeitsgericht in Trier am 9. September statt.

Auf TV-Anfrage beim Landesarbeitsgericht in Mainz hieß es, dass die Verhandlung „aus dienstlichen Gründen“ verschoben worden sei. Der Verhandlungssaal sei für den August-Termin nicht frei gewesen.

Dem einstigen Amtsinhaber Calleen war gekündigt worden, nachdem der Stadtrat Wittlich seine Stelle gestrichen hatte. Um seine Stelle wiederzuerlangen, hatte der Kunsthistoriker geklagt und in erster Instanz vor dem Arbeitsgericht verloren. Weil es sich laut Simone Röhr, Sprecherin der Stadtverwaltung Wittlich, um eine „ordentliche Kündigung“ handelt, sind mit der Verzögerung keine Kosten für die Stadt verbunden. Die Verwaltung müsse dem ehemaligen Kulturamtsleiter keinen Lohn mehr zahlen.

Solange das Verfahren läuft, kommt die Kulturpolitik in der Stadt nicht voran. Erst danach wird entschieden, wie es mit der Kulturarbeit in Wittlich weitergeht.

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