Prozessauftakt gegen Eifeler Firmenchef erneut vertagt

Daun/Koblenz · Der für heute vor der Koblenzer Wirtschaftsstrafkammer angesetzte Bestechungsprozess gegen einen 47-jährigen Unternehmer aus dem Vulkaneifelkreis ist zum dritten Mal verschoben worden. Das sagte ein Sprecher des Landgerichts unter Verweis auf die Erkrankung eines der beiden Angeklagten dem TV.

(sey) Der Geschäftsführer zweier Baustoffhandelsfirmen soll den Einkäufer einer niedersächsischen Baumarktkette jahrelang geschmiert haben, damit dieser die von dem Eifeler vertriebenen Produkte gegenüber Konkurrenzprodukten bevorzugte. Dafür soll der mitangeklagte Einkäufer zwischen 2002 und 2004 insgesamt 183.000 Euro „Provision“ kassiert haben. Dem Niedersachsen wirft die Staatsanwaltschaft Bestechlichkeit vor.

Beide Angeklagten müssen sich zudem wegen möglicher Steuerhinterziehung verantworten. Der Unternehmer soll rund 34.000 Euro Körperschaftssteuer hinterzogen haben, der Einkäufer 39.000 Euro Einkommenssteuer.

Für den jetzt auf Ende September terminierten Prozess vor der Wirtschaftsstrafkammer des Koblenzer Landgerichts sind zwei Verhandlungstage anberaumt. Ursprünglich sollte der Fall bereits Ende März verhandelt werden. Der Prozess war dann auf Anfang Juni und danach auf den heutigen Dienstag verschoben worden

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