Prüm: Beigeordneten-Poker: Fraktionen bringen sich in Position

Jubel im Lager der CDU, Ernüchterung bei PBB und SPD, verhaltende Zufriedenheit in den Reihen der FWG. Mit 46,7 Prozentpunkten hat die CDU die Prümer Stadtratswahl deutlich für sich entschieden und 11,2 Prozentpunkte gegenüber 1999 zugelegt.

Im 22-köpfigen Rat wird die Union künftig mit zehn statt wie bisher mit acht Mandatsträgern vertreten sein. Zweitstärkste Fraktion bleibt die FWG (Liste Kleis). Sie büßte zwar 2,6 Prozentpunkte (26,4 gegenüber 29,0) ein, erhält aber nach wie vor sechs Mandate. Am meisten Federn lassen musste die SPD, die 5,2 Prozentpunkte verlor und nur noch auf 15,9 Prozent kam. Gleichzeitig verloren die Genossen einen Sitz, so dass künftig nur noch vier SPD-Leute im Prümer Rat Politik machen dürfen. Auch die PBB wurde gerupft: Das Team um Walter Braus verlor 3,3 Prozentpunkte und kommt nur noch auf 11,1 Prozent (zwei statt wie bisher drei Sitze).„Ich bin dankbar und zufrieden.“ Mathilde Weinandy, künftige Stadtbürgermeisterin, hat mit 3222 Stimmen das beste aller Ergebnisse erzielt. Dies gilt auch für die Kreistagswahl, bei der sie mit 35 745 Stimmen sogar Michael Billen (33 379) überflügelte. Vom Stadtratsergebnis für die CDU zeigte sich die Landtagsabgeordnete sogar überrascht. „Ich dachte nicht, dass wir noch zwei Mandate hinzu gewinnen würden.“ Die Beigeordneten-Frage sei noch nicht geklärt, man wolle zunächst sehen, wie die anderen sich verhielten.

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