Prüm: Erinnerungen an die Stunde Null

(api) Es sind Bilder, die nie vergessen werden sollten: Brennende Häuser und Straßenzüge in Schutt und Asche, Angst und Elend in den Familien. Der Geschichtsverein „Prümer Land“ ließ die Erinnerungen aus dem Zweiten Weltkrieg durch Erzählungen von Zeitzeugen aufleben.

Johannes Nosbüsch aus Niederraden bei Bitburg war einer von ihnen. Er erinnerte sich unter anderem an die Zeit, als die Amerikaner im September 1944 das Gebiet westlich des Westwalls einnahmen. „Zunächst war das Verhältnis der Besatzer zu der Eifel-Bevölkerung zumindest human. Es gab nur zwei Auflagen: Es durfte bei Dunkelheit keiner auf die Straße, und man durfte die Pfarrei nur mit Genehmigung verlassen." Nach der Ardennen-Offensive Hitlers und der Wiederkehr der Amerikaner im Februar 1945 habe sich die Stimmung jedoch geändert. „Die GI’s demolierten und plünderten. Zudem brach die Maul- und Klauenseuche aus, und eine Darm-Krankheit ging herum“, beschrieb Nosbüsch.

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