Prüm/Morbach: Erster Schnee in Eifel und Hunsrück - „Gutes Omen“ für Skisaison

Der erste Schnee ist am Freitag in Eifel und Hunsrück gefallen. Auf den Straßen blieb es ruhig. Und für die Wintersportler sind die weißen Flocken ein gutes Omen.

(mr/cus/dpa) Heftige, aber relativ kurze Schneefälle haben Teile der Eifel am Freitagmorgen weiß bedeckt. „Wir sind seit 7 Uhr mit allen erreichbaren Fahrzeugen und Mitarbeitern im Einsatz“, meldet Karl-Heinz Rach, Leiter der Straßenmeisterei Prüm. Ihre Waffe: Streusalz mit Sole soll die Straßen frei halten. Gegen 6 Uhr kündigte sich die weiße Pracht zunächst rund um den knapp 700 Meter hoch gelegenen Schwarzen Mann an, wo allerdings an Wintersport noch nicht zu denken ist. Gegen 8 Uhr mussten die Autofahrer auch in der Stadt Prüm vom Gas gehen, um keine Schlitterpartie zu riskieren. Verkehrsunfälle blieben im Bezirk der Polizei-Inspektion Prüm aus. Gegen Mittag taute der nasse Schnee vielerorts schon wieder, wobei die Straßenmeistereien und die Autobahnmeisterei Prüm mit weiteren Schneefällen rechnen.

Wegen flächendeckender Schneeschauer riet die Polizei in Morbach (Kreis Bernkastel-Wittlich) allen Autofahrern, im Hunsrück nur noch mit Winterreifen zu fahren. Es liege „ein kleiner Film“ auf der Straße, der Rutschgefahr bedeute. Unfälle habe es aber keine gegeben.

Der frühe Schnee sei „ein gutes Omen“ für die bevorstehende Ski- und Rodelsaison, sagte der Betriebsleiter der Wintersportanlage am Erbeskopf, Klaus Hepp. „Wir können uns jetzt schon mal langsam an den Schnee gewöhnen, damit wir im Dezember nicht überrascht werden.“ 2006 hatte es am Erbeskopf, dem mit 818 Metern höchsten Berg des Landes, wegen des ungewöhnlich milden Winters keine gute Skisaison gegeben. Nur an sechs Tagen liefen die Lifte. Ein Jahr zuvor waren es noch 88 Lifttage gewesen. „Die Winde kommen bereits überwiegend aus Norden. Daher hoffen wir, dass 2007/2008 für uns ein besserer Winter wird“, sagte Hepp.

Das Land und die Kommunen rüsten sich derweil für den Winterdienst in der kommenden Saison. Der Landesbetrieb Mobilität, der zuständig ist für die Bundes-, Landes- und Kreisstraßen im Land, sieht sich für den Wintereinbruch bereits gut vorbereitet. „Wir sind in der Lage, innerhalb von maximal einer Stunde auszurücken“, sagte ein Sprecher in Koblenz. 175 000 Tonnen Salz stünden bereit, um auf den Straßen verteilt zu werden. Zum Vergleich: In einem Durchschnittswinter werden rund 145 000 Tonnen gebraucht.

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