Prüm: Sauna-Umbau sorgt für heiße Diskussion

(mr) Durch den Umbau der Kurcenter-Sauna sieht sich die Betreiberin der Prümer Privat-Sauna „Oase“ in ihrer Existenz bedroht. Während sie von einseitiger kommunaler Unterstützung zugunsten des Kurcenters spricht, winkt Verbandsgemeinde-Bürgermeister Aloysius Söhngen ab: „Beim Kurcenter-Umbau handelt es sich nicht um eine Subventionierung aus Steuergeldern.“ „Ich kann nicht verstehen, wie eine Kommune einfach hingehen kann und ohne zu überlegen den Steuerzahler vor Ort kaputt macht, nur um die Attraktivität Prüms für den Tourismus zu steigern“, schimpft „Oase“-Chefin Brigitte Althoff.

Der Bund der Steuerzahler (BdSt) hat der Beschwerdeführerin mitgeteilt, dass es sich bei dem Sauna-Betrieb Kurcenter um einen Eigenbetrieb handele. „Auf diese Weise der wirtschaftlichen Betätigung verfallen leider immer mehr Kommunen, da man hiermit nicht mehr an die Vorschriften des öffentlichen Haushaltsrechts gebunden ist und außerdem noch Schulden auslagern beziehungsweise neue Schulden aufnehmen kann, ohne, dass diese im Gemeindehaushalt auftauchen“, teilt der BdSt mit. Im Prümer Rathaus sieht man die Situation derweil gelassen. Wie Bürgermeister Söhngen in seiner Eigenschaft als Chef des Kurcenter-Zweckverbands mitteilte, handele es sich nicht um einen Eigenbetrieb, außerdem werde die Pacht deutlich erhöht.

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