10 000 Parkplätze werden gebraucht

Rund 60 000 Besucher werden zum Festumzug des Rheinland-Pfalz-Tages in Prüm erwartet. Wie für die Gäste genügend Parkplätze geschaffen werden können, haben die Organisatoren nun bei einem Informationsabend in Prüm vorgestellt.

 Noch gibt es in der Prümer Pfannstraße einiges zu tun. Bis zum Rheinland-Pfalz-Tag soll alles fertig sein. TV-Foto: Christian Brunker

Noch gibt es in der Prümer Pfannstraße einiges zu tun. Bis zum Rheinland-Pfalz-Tag soll alles fertig sein. TV-Foto: Christian Brunker

Prüm. Wie kommt das Geld in die Bankautomaten? Wo wird es Toiletten für die Besucher geben? Wie funktioniert die Versorgung mit Medikamenten? Und wie ist die Stadt am Festwochenende mit dem Auto erreichbar?

Mit Riesenschritten rückt der Rheinland-Pfalz-Tag in Prüm näher, in genau vier Monaten, vom 27. bis 29. Mai, wird das Landesfest die Abteistadt in Beschlag nehmen - und nahezu alle Bereiche betreffen. Immer deutlicher wird, wie umfassend der Ausnahmezustand an den drei Festtagen und auch schon in der Woche davor sein wird. "Die Herausforderung ist immens, aber es macht großen Spaß", sagt Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy. Sie hofft, dass sich die Prümer als gute Gastgeber erweisen werden.

Bei einem Treffen im Ratssaal der Verbandsgemeinde (VG) Prüm informierten die Organisatoren nun über den aktuellen Stand, eingeladen waren diesmal vor allem die Geschäftsleute, die ihrerseits aufgerufen waren, offene Fragen anzusprechen.

Mittlerweile steht das Parkkonzept. Damit soll die große Herausforderung gelöst werden, für die erwarteten 100 000 Besucher am gesamten Wochenende genügend Parkplätze zur Verfügung zu stellen. Vor allem am Sonntag, wenn der große Festumzug mit seinen 160 Nummern stattfindet, werden 60 000 Besucher erwartet. Für sie müssen rund 10 000 befestigte Parkplätze zur Verfügung gestellt werden - die es in Prüm und den Nachbarorten so einfach nicht gibt. Deshalb werden rund um Prüm drei Einbahnringe eingerichtet, damit halbseitig auf der Straße geparkt werden kann. Pendelbusse sammeln die Besucher ein und bringen sie in die Stadt. Diese Ringe werden aller Voraussicht nach in Richtung Pronsfeld, Weins heim und Olzheim geführt.

Für den Autoverkehr wird die Stadt voraussichtlich ab Samstagmittag komplett gesperrt, so dass auch die Einkaufsmärkte ab dann nicht mehr erreicht werden können.

All diese Einschränkungen bringen unzählige Probleme mit sich, die zum Teil von den Gewerbetreibenden angesprochen werden: Etwa wie der Notdienst der Apotheken geregelt wird, damit es sowohl in der Stadt einen Notdienst am Sonntag gibt, aber auch eine Apotheke außerhalb offen ist, die mit dem Auto erreicht werden kann. Eine weitere Frage ist, wie viel Bargeld für die Geldautomaten bereitgehalten werden muss, damit die zahlreichen Menschen sich versorgen können. "Es wäre ja ein Drama, wenn die Leute hier Geld ausgeben wollen und sie können es nicht", sagt VG-Bürgermeister Aloysius Söhngen.

An dieser Stelle sind auch die Prümer Geschäfte gefordert. Christine Kausen, Vorsitzende des Prümer Stadtmarketing und Gewerbevereins "Prüm eifelstark", will sich dafür einsetzen, dass möglichst viele Läden am Festwochenende länger aufhaben. "Wir wollen uns als offenes Haus präsentieren und zeigen, dass in Prüm etwas geboten wird."

Mittlerweile gibt es auch Klarheit über ein noch anstehendes Bauprojekt: Wie Bürgermeisterin Weinandy mitteilte, wird der Tiergartenplatz nicht mehr vor dem Fest begonnen. Lediglich die erhöhten Steine werden entfernt, damit es dort eine ebene Fläche für eine Bühne gebe. "Erst nach dem Fest freuen wir uns alle auf die Baustelle."

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