Die 30-Jährige aus der Verbandsgemeinde Prüm verunglückte kurz nach elf Uhr in der Ortsmitte von Pronsfeld. Wie die Polizei Prüm mitteilt, soll sie sich von einem 39-jährigen Radfahrer zunächst haben ziehen lassen, auf der leicht abschüssigen Straße hinter der Pronsfelder Kirche sei sie dann allein weitergerollt. Dabei wurde sie offenbar zu schnell, verlor die Balance und stürzte auf die Fahrbahn. Die Frau sei ohne Helm unterwegs gewesen.

Allerdings war ein Posten des DRK ganz in der Nähe: "Wir waren gottseidank direkt vor Ort", sagt Oswald Benzel, Einsatzleiter des Deutschen Roten Kreuzes Prüm. "Sonst hätte sie keine Chance gehabt." Nach der Erstversorgung - die Verletzte musste reanimiert werden - wurde ein Hubschrauber angefordert, der die Frau ins Trierer Brüderkrankenhaus brachte. Die Freiwillige Feuerwehr Pronsfeld sperrte die Radstrecke während der Landung des Helikopters. Seit 12 Uhr ist sie wieder freigegeben, das Lustige Prümtal läuft weiter.

Die traurige Nachricht trübt den sehr beliebten Raderlebnistag, der gegen 10 Uhr bei bislang bestem Fahrradwetter - trocken und nicht allzu warm - gestartet war. Unterwegs bieten sich viele Gelegenheiten zum Zwischenstopp: In den Gemeinden entlang der 28 Kilometer langen Route sind überall kleine Feste organisiert, mit Musik, Spielen und viel Verpflegung. Die Strecke ist bis zum Abend für den motorisierten Verkehr gesperrt. Manfred Schuler, der für die Verbandsgemeinde Prüm als Organisator zuständig ist: "Wir haben einen regen Betrieb auf der Strecke, aber alles verteilt sich gut." Die Ausrichter in den beteiligten Verbandsgemeinden Arzfeld und Prüm hoffen auf rund 10 000 Teilnehmer.

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