60 Jahre Burgflecken in Bildern
Schönecken · Der Handwerkerflecken hat mehr zu bieten als eine wunderschöne Burgruine. Auf 132 Seiten präsentiert der Schönecker Rolf Müller seine Heimat und nimmt seine Leser mit auf eine Reise durch sechs Jahrzehnte.
Schönecken. Imposant wirkt die Ruine der Burg Schönecken auf Besucher. Majestätisch dominieren die drei abgebrochenen Turmreste das Ortsbild - doch Schönecken ist mehr als eine Ansammlung von Häusern zu Füßen einstiger Pracht. Zur Einweihung des "Forum im Flecken" (FiF) hat der gebürtige Schönecker Rolf Müller einen Bildband zusammengestellt, der alle Facetten des Handwerkerfleckens auf Fotos aus sechs Jahrzehnten vorstellt.
Das Buch: "Eine Blütezeit von Schönecken" ist eine visuelle Zeitreise durch die jüngste Geschichte des Burgfleckens. Rund 750 Fotografien aus sechs Jahrzehnten beschwören alte Zeiten herauf und machen auf 132 Seiten sowohl für Ortsfremde als auch Einheimische die Entwicklung des Burgfleckens greifbar. Etwa ein Dreivierteljahr hat Müller an dem Band gearbeitet. Viele Aufnahmen überraschen mit ihren Perspektiven, entstanden sie doch an ungewöhnlichen Orten und mitunter sogar von einem Kranwagen aus.
"Ich hatte schon länger die Idee, die Eröffnung des FiF war jetzt der richtige Anlass". Aus einem Bestand von 6500 Aufnahmen Schöneckens galt es, eine repräsentative Auswahl zu treffen. Knapp ein Drittel der Bilder wurde von Müller selbst geschossen, alle weiteren trug er über Jahre zusammen. Unterstützt wurde er von seinem Sohn Carsten Müller: "Vor allem mit dem Lektorat war er eine große Hilfe."
Das Fotobuch über Schönecken "Eine Blütezeit von Schönecken" ist bei Rolf Müller, Wetteldorfer Straße 6, der Raiffeisenbank Westeifel eG und bei Schreibwaren Tipper zum Preis von 20 Euro erhältlich.
Der Inhalt: Auf mindestens 1200 Jahre Geschichte blicken die 1967 zur Gemeinde Schönecken zusammengeführten Orte Schönecken und Wetteldorf zurück. Doch besonders seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat sich viel getan im Burgflecken. Rolf Müller nimmt seine Leser mit auf eine Reise durch die letzten 60 Jahre. Manch Schönecker wird Orte seiner Kindheit entdecken, Gäste können über den Aufnahmen ins Staunen geraten, entwirft Müller doch das Bild eines lebendigen Dorfes, dass sich dank der Mühen und der Liebe seiner Einwohner zur Heimat stetig entwickelt hat und gerade im letzten Jahrzehnt zu neuem Glanz kam. Neusten Fotografien werden historische Bilder zur Seite gestellt und laden zum Vergleich ein.
Der Autor: Rolf Müller (64) ist als waschechter Schönecker seiner Heimat stark verbunden. Der Geschäftsführer des Verkehrs- und Gewerbevereins arbeitete ab 1963 für die Raiffeisenkasse in Schönecken und später - nach einer Fusion der Banken - für die Raiffeisenbank Westeifel. Als passionierter Fotograf hält er seine Heimat nicht nur seit Jahrzehnten selber auf Bildern fest, er sammelt zudem auch Aufnahmen anderer Fotografen und konnte so mit der Zeit ein großes Bildarchiv vom Burgflecken aufbauen.
Der Einstieg: Schönecken entstand 1967 aus dem Zusammenschluss der beiden Gemeinden Schönecken und Wetteldorf. Erwähnt wurde der Hof Wetteldorf erstmals im Zinsbuch der Abtei Prüm im Jahre 762. Eine erste Erwähnung des Ortsteils Schönecken ist im Zuge der Erbauung der Burg durch die Herren von Vianden im 13. Jahrhundert belegt. aff
Extra
Das sagt der Autor zum Buch: "Ich habe dieses Buch geschrieben, weil… …ich die Fotos nicht nur für mich behalten will, sondern auch der Bevölkerung eine Freude machen möchte." "Das Besondere daran ist,… …dass nicht nur Bilder aus der weit zurückliegenden Vergangenheit gezeigt werden, sondern aktuelle Fotos und Aufnahmen bis zurück in die 1950er Jahre gezeigt werden - oft auch aus Perspektiven, die nicht jeder kennt." "Auf jeden Fall lesen sollte es… …jeder Einheimische und an Schönecken Interessierte - es sollte in keinem Haushalt fehlen." aff