Hellenthal. Der Wind bläst stark auf der Höhenlage am Weißen Stein. Deshalb sind im Vorfeld umfangreiche Konstruktions- und Planungsarbeiten für den Bau des neuen 30 Meter hohen Aussichtsturms von rund 30 Metern auf dem 600 Meter hohen Berg erforderlich. Nun wurde an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen ein Modell des Holzbauwerks im Windkanal des Ingenieurbüros Feldmann und Weynand getestet. In drei Wochen Arbeit haben die Modellbauer den Turm und die Umgebung am Weißen Stein im Maßstab 1:100 nachgebildet. Dann konnten in einem aufwendigen Verfahren die unterschiedlichen Windbelastungen simuliert werden.
Das kleine Modell wirkte dabei schon etwas verloren im großen Windkanal, in dem auch schon bekannte Fußballarenen im Modell getestet wurden. Die Daten fließen in die statischen Berechnungen ein, und die Detailplanungen für den Aussichtsturm können abgeschlossen werden. Die Projektpartner aus der Eifel und das beauftragte Planungsbüro konnten sich in der Windkanal-Anlage der Hochschule davon überzeugen, dass der spätere Turm in Originalgröße auch allen stürmischen Winden auf den Eifelhöhen Stand hält.
Das Projekt "Aussichtsturm Weißer Stein" hat einen Kostenumfang von 350 000 und wird zu 55 Prozent unterstützt durch eine Förderung der Leader-Region Eifel. Voraussichtlich noch im Herbst soll der Aussichtsturm am Weißen Stein in der Hocheifel aufgestellt werden und das touristische Angebot der Region wieder mit einer Attraktion ergänzen. Neben dem Aussichtserlebnis des "Eifel-Blicks" wird an einer Turmseite eine fast 30 Meter hohe Kletterwand installiert, eine der höchsten künstlichen Outdoor-Kletterwände in Deutschland. red