Bronze für die Vinzenz-Schüler im "Trialog"-Wettbewerb

Niederprüm/Bad Homburg · Im Wettbewerb "Trialog der Kulturen", ausgerichtet von der Herbert-Quandt-Stiftung (der TV berichtete) haben die Schüler des Vinzenz-von-Paul-Gymnasiums in Niederprüm einen respektablen dritten Platz in der Länderwertung erreicht. Der Lohn: 4500 Euro und tolle Erfahrungen.

Niederprüm/Bad Homburg. "Es hat sich gelohnt" - so lautet der Tenor bei den Schülern am Vinzenz-von-Paul-Gymnasium Niederprüm. Auch wenn sie sich gewiss, das gibt Betreuungslehrerin Hedwig Serwas zu, anfangs vielleicht einen noch besseren Platz erhofft hatten, als am Donnerstag in Bad Homburg die Preise verliehen wurden. Aber die anderen Schulen seien eben auch viel größer gewesen - und hätten einfach beeindruckende Projekte präsentiert.
Egal, jetzt herrscht vor allem Freude: "Wir sind stolz", sagt Hedwig Serwas. "Die Stimmung war gut gestern, es war eine schöne Veranstaltung und eine sehr schöne Atmosphäre."
Angewandte Toleranz zwischen den Religionen: Mit ihrem Projekt "Vinzenz trifft Nathan" haben die Jugendlichen schon regional Furore gemacht - und viele schöne Erfahrungen gesammelt. Zu denen gehört jetzt auch die Auszeichnung: "Eine kleine Schule aus der Eifel ist ausgezogen, die Schulen in ihrer Nachbarschaft den Trialog zu lehren, Toleranz zu fördern und ihre Umgebung neu zu entdecken", sagte Alexa Brum, Mitglied der Jury. Bescheiden brauche das Gymnasium aber gar nicht zu sein, man habe tolle Arbeit geleistet: "Im Unterricht wurde von musischen über künstlerisch-ästhetischen bis zu sinnlich-genussvollen Workshops sämtlich handlungsorientierte Methoden eingesetzt, die es Kindern und Jugendlichen ermöglichen, mit Freude das Gelernte zu verinnerlichen." Hinzu kamen Exkursionen und Begegnungen außerhalb des Unterrichts. Zum Aushängeschild dieses Jahres im Dienst des Trialogs sei aber das Theaterprojekt "Vinzenz trifft Nathan" geworden: "Ein in hohem Maße gelungenes Gemeinschaftswerk, an dem die gesamte Mittelstufe beteiligt war." Dabei sei es gelungen, den trockenen Stoff "zu entstauben, ihn auf die Lebenswelt der Schüler zu übertragen und so ein lebendiges und authentisches Theaterstück zu erarbeiten, dass zu den beiden geplanten Vorstellungen zwei weitere hinzugefügt werden mussten, da die Schulen in der Umgebung darum baten".
Fazit: "Die kleine Schulgemeinschaft ist über sich hinausgewachsen und hat dabei Beachtliches geleistet." Insgesamt hat die Quandt-Stiftung neun Schulen aus fünf Bundesländern im Bad Homburger Schloss ausgezeichnet, insgesamt hatten 22 teilgenommen. fpl

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