Tourismus Eifel und Ardennen wachsen touristisch weiter zusammen

Prüm/Eupen · Deutschland und Belgien verstärken ihre internationale touristische Zusammenarbeit. Vertreter der Tourismusagentur Ostbelgien, der Eifel Tourismus GmbH und des Fremdenverkehrsverbands der Provinz Lüttich haben sich in Eupen mit politischen Vertretern getroffen, um das gemeinsame Interreg-Projekt „RANDO-M: Eifel-Ardennen ein unbegrenzter Erlebnisraum zum Radfahren und Wandern“ anzustoßen.

Vorbild für die Kooperation ist der bereits abgeschlossene Ausbau des Vennbahn-Rad-Wegs und des Kyllradwegs. Zwischen Aachen und Trier ist dabei grenzüberschreitend auf 200 Kilometern eine hochwertige Radroute entstanden, die von Touristen als Grundlage für eine vier- bis fünftägige Fahrt zwischen den deutschen Kaiserstädten genutzt wird (der TV berichtete).

Neben der jetzt geplanten Aufwertung bereits bestehender Wege ist unter anderem auch die Anbindung ostbelgischer Wanderwege an den Eifelsteig vorgesehen. Dafür soll ein neuer Fernwanderweg eingerichtet werden. Derzeit geht man davon aus, dass für das Kooperationsprojekt etwa 1,6 Millionen Euro zur Verfügung stehen werden.

Heinz-Peter Thiel, Landrat des Vulkaneifelkreises und Aufsichtsratsvorsitzender der Eifel-Tourismus GmbH, sagte: „Unser Ziel ist es, die vorhandenen Radwege der Region Eifel-Ardennen zu vernetzen und so noch besser nach den Bedürfnissen unserer Gäste auszurichten. Dazu schaffen wir Reiseanlässe, kombinieren bestehende Radwege zu übernachtungswirksamen Routen und verzahnen geeignete touristische Betriebe zu Netzwerken.“

Durch die Anbindung des Eifelsteiges an den ostbelgischen Fernwanderweg entstehe ein gemeinsames Profil, betonte Sandra De Taeye, Direktorin der Tourismusagentur Ostbelgien. „Wir machen uns die hohe Strahlkraft des Eifelsteiges zunutze, während dieser im Gegenzug einen grenzüberschreitenden Charakter erhält. Der eigentliche Gewinner aber ist der Feriengast, dem in Zukunft ein nahezu unerschöpfliches Wegenetz für Wanderungen und Radtouren in einer der schönsten Mittelgebirgsregionen Europas zur Verfügung steht“, sagte Sandra De Taeye

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