Die alte "Köf" ist zurück in der Eifel

Pronsfeld hat eine neue Attraktion: ein Eisenbahn-Museum. Seit Sonntag ist es offiziell - das Museum mit vielen Erinnerungsstücken an eine einst glorreiche Eisenbahnzeit wurde seiner Bestimmung übergeben.

Pronsfeld. (red) Einst war er der Eisenbahnknotenpunkt der Westeifel. Von Pronsfeld aus führten Stichbahnen nach Neuerburg, Waxweiler, Bleialf/St. Vith und Prüm/Gerolstein. Denn nach dem Krieg und in den Jahrzehnten zuvor war die Bahn das Güter- und Personenverkehrsmittel schlechthin. Und sie wurde reichlich genutzt, bis sie vor gut drei Jahrzehnten eingestellt wurde. Wo einst die Dampfloks zischten, führen heute Radwege durch das Prüm- und Alfbachtal. Doch nun ist sie zurück, die Eisenbahn. Denn auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände wurde das neue Eisenbahn-Museum eingerichtet. Viele Einzelteile haben Bahnfreunde in den beiden vergangenen Jahren zusammengetragen und teils liebevoll restauriert. Signalanlage, Oberleitungen, Prellbock sowie eine historische Lok ("Köf") sind im Museum zu bestaunen. Ausstellungsstücke, die bei vielen Festbesuchern Erinnerungen wachriefen. Der Musikverein und die Ortsgemeinde Pronsfeld hatten eingeladen zum Einweihungs- und Sommerfest. Ortsbürgermeister Winfried Richards ging in seiner Begrüßungsrede auf die Eisenbahngeschichte des Dorfes ein, bevor er das Museum eröffnete. Auf dem ehemaligen Bahngelände gibt es ausreichend Parkplätze für Besucher, Radler und Mobilisten. Ein interessanter Platz zum Schauen, Verweilen und - das weiß man seit der Einweihung - zum Feiern.

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