Ein Bär in der Karolingerhalle

Ein Märchen "für Kinder und alle, die ein bisschen Kind geblieben sind": Gemeinsam mit Sebastian Hässy, Dirigent der Jungen Sinfonie Köln, führt der Musikverein (MV) Prüm in der Karolingerhalle "Barthel der Bär" auf.

 Der Bär Barthel will die Welt kennenlernen. Foto: Junge Sinfonie Köln

Der Bär Barthel will die Welt kennenlernen. Foto: Junge Sinfonie Köln

Prüm. (fpl) Ein Musikmärchen für kleine und erwachsene Kinder, gespielt vom Musikverein Prüm auf Wunsch des Komponisten Günter Hässy: Das ist "Barthel der Bär". Und es ist eine Premiere, nämlich "eine Uraufführung, was Blasmusik betrifft", sagt Dominik Hoffmann, der für den Musikverein Prüm die Öffentlichkeitsarbeit macht.

Denn Hässy, Mitbegründer der "Höhner Classic"-Konzerte, schrieb das Werk ursprünglich für die Junge Sinfonie Köln, die von seinem Sohn Sebastian geleitet wird. Den Text zur Musik verfasste Henning Krautmacher, Sänger der "Höhner".

Dass der MV ausgewählt wurde, das bärige Musikmärchen als Blasorchester auf die Bühne zu bringen, war ein ausdrücklicher Wunsch des vor drei Jahren gestorbenen Komponisten: Günter Hässy hatte die Musiker 2005 kennengelernt, als sie die "Höhner Classic"-Stücke gemeinsam mit der Prümer Band "Sockenschuss" spielten (der TV berichtete).

Hässy hatte damals das Konzert besucht, weil er nicht glauben wollte, dass die Musik auch im Blasorchester-Arrangement funktionieren würde. Danach aber war er überzeugt, nahm sofort Kontakt mit den Verantwortlichen des MV auf und erzählte ihnen von seinem Märchen. Dann aber starb der Komponist. Doch der Kontakt der Prümer zu dessen Familie blieb bestehen - und die Kölner gaben die Blasorchester-Arrangements in Auftrag, die anschließend von Dirigent Thomas Rippinger weiter bearbeitet wurden. Hässys Sohn, Sinfonie-Dirigent Sebastian Hässy, nahm sich des Projekts ebenfalls an - und wird bei der Aufführung den Text des Märchens lesen. Und so kommt "Barthel der Bär" nun auf die Prümer Bühne, nach etwa einem Jahr der Vorbereitung und intensiver Probenarbeit seit Januar: Das Konzert - der Musikverein verspricht ein Erlebnis für die ganze Familie - ist am Sonntag, 9. Mai, um 17 Uhr in der Karolingerhalle. Der Eintritt zur Aufführung ist frei.

Und worum geht's? Hauptfigur ist Barthel, der Bär, der eigentlich Bartholomäus heißt, diesen Namen aber schrecklich altmodisch findet. Und der sich eines dunklen Tages aus der viel zu warmen Bärenhöhle aufmacht in die große, kalte Welt ...

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