Ein verdienter Bürger: Willi Wehrhausen gestorben

Prüm-Weinsfeld · Im Alter von nur 62 Jahren ist am Freitag vergangener Woche Willi Wehrhausen aus Prüm-Weinsfeld gestorben. Der Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes hatte noch im vergangenen Jahr das Bundesverdienstkreuz erhalten.

 Willi Wehrhausen.TV-Foto: Archiv

Willi Wehrhausen.TV-Foto: Archiv

Prüm-Weinsfeld. Im vergangenen Jahr hat ihn der TV noch in einem großen Artikel porträtiert: Willi Wehrhausen, den Mann vom Kampfmittelräumdienst (KMRD). Anlass: die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an den damals 61-Jährigen Weinsfelder. Nun ist Willi Wehrhausen nach längerer und schwerer Erkrankung gestorben.
Für viele seiner Weggefährten war die Auszeichnung eine Ehre, die wirklich einen verdienten Menschen traf: Wehrhausen habe große Leistungen vollbracht, sagte dessen ehemaliger Chef Horst Lenz, der Leiter des KMRD, aus Anlass der Verleihung. Dazu zählte auch Wehrhausens Einsatz auf dem Gelände der 1920 explodierten Munitionsfabrik "Espagit" in Hallschlag: Fast 20 Jahre lang wurden dort seit 1988 Granaten, Sprengstoffe und Munitionsreste geborgen. Wehrhausen war in dieser Zeit der Verantwortliche vor Ort, im Auftrag der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion. Eine Zeit hoher Belastungen für die Anwohner. Aber Wehrhausen sei immer um ein gutes Miteinander bemüht gewesen, sagten alle, die mit ihm zu tun hatten. Im TV bekannte Wehrhausen, in diesen Jahren "menschlich und fachlich sehr viel dazugelernt" zu haben. Zum Räumdienst kam der frühere Forstarbeiter 1988. Bis dahin hatte er den Sprengstoffexperten so viele Bomben- und Munitionsfunde gemeldet, dass ihn der damalige KMRD-Leiter ansprach und ihm eine Stelle anbot.
Das Sterbeamt für Willi Wehrhausen ist am Samstag, 23. November, 11 Uhr, in der Filialkirche in Weinsfeld. Anschließend folgt die Urnenbeisetzung. fpl

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