Ermittlungen nach mutmaßlichem Schuss auf Prümer Polizeistation eingestellt

Trier/Prüm · Nach dem mutmaßlichen Schuss auf eine Polizeistation im November vergangenen Jahres (der TV berichtete) hat die Staatsanwaltschaft Trier das Verfahren eingestellt.

Wie die Trierer Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilte, könne die Ursache für die an der Polizeistation Prüm festgestellte Beschädigung weiterhin nicht sicher geklärt werden.

Ein Unbekannter hatte am Abend des 5. November offenbar einen Schuss auf ein beleuchtetes Fenster der Polizeiinspektion abgegeben. Eine makroskopische Untersuchung am Tag danach habe aber, so die Ermittler, bereits ergeben, dass die Beschädigung an der mutmaßlichen Einschussstelle durch einen Schuss aus einer Feuerwaffe verursacht wurde.

Die genaue Ursache für die Beschädigung habe jedoch auch im Rahmen der weiteren Begutachtung durch
Sachverständige des Landeskriminalamtes nicht sicher geklärt werden können. Aufgrund des
Beschädigungs- und Spurenbilds könnten sowohl ein Schuss aus einer Luftdruckwaffe als auch ein mit einer Zwille verschossener oder geworfener Stein die Beschädigung ausgelöst haben. Der konkrete Schadensverlauf lasse sich nicht mehr rekonstruieren.

Auch hätten die Ermittler keine Hinweise auf den Verursacher. Ein Zeugenaufruf die Aussetzung einer Belohnung seien erfolglos geblieben. Daher sei das Verfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung eingestellt worden, es könne aber jederzeit wieder aufgenommen
werden, wenn sich weitere Hinweise ergeben. (red)

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