Fischerei-Pächter gesucht

Genau wie bei Jagdpachten wird auch das Recht ausgeschrieben, in den Gewässern in der Verbandsgemeinde (VG) Arzfeld oder der VG Prüm zu angeln. Derzeit werden Pächter für insgesamt 18 Kilometer der Irsen gesucht.

 An der Irsen werden neue Gewässerpächter gesucht. Das Bild zeigt einen Angler an der Sauer im Sommer. TV-Foto: Archiv/Waltraud Ewerhardt

An der Irsen werden neue Gewässerpächter gesucht. Das Bild zeigt einen Angler an der Sauer im Sommer. TV-Foto: Archiv/Waltraud Ewerhardt

Arzfeld/Prüm. (ch) Für 18 Flusskilometer entlang der Irsen sucht die Verbandsgemeinde Arzfeld derzeit einen neuen Fischereipächter - oder genauer vier neue Pächter, die für das dortige Angelrecht bezahlen. Denn der Fluss ist in Fischereistrecken, sogenannte Lose, unterteilt. "Diese Pachten gibt es im Prinzip an allen Fließgewässern", sagt Karl-Heinz Kellen von der Verbandsgemeinde Arzfeld, also in der VG vor allem die Prüm, die Irsen und die Enz. Für die Verpachtung schließen sich alle Grundstücksanlieger entlang der Flüsse zu einer Fischereigenossenschaft zusammen, die den Fluss in einzelne Abschnitte gliedert und diese dann verpachtet. "Sie müssen allerdings mindestens zwei Kilometer lang sein", sagt Kellen. Im aktuellen Fall der Irsen haben sie eine Länge zwischen 2,3 und sieben Kilometern.

Pachten kann diese Abschnitte im Prinzip jeder, er muss jedoch die rechtlichen Voraussetzungen erfüllen und die entsprechenden Angelscheine nachweisen. So unterschiedlich die Abschnitte sind, so unterschiedlich sind auch die Einnahmen. Da hänge viel von der Lage ab, sagt Kellen. Aber zwischen 1000 und 1500 Euro pro Los und Jahr seien schon zu erzielen. Geld, dass den Fischereigenossenschaften zufließt. "Die wiederum spenden es oft an die beteiligten Ortsgemeinden weiter. Die finanzieren dann beispielsweise ihren Altentag damit", sagt Kellen. In der Verbandsgemeinde Arzfeld führt die Verwaltung die Geschäfte für die Fischereigenossenschaften.

Anders ist die Situation in der VG Prüm: Dort führt die Fischereigenossenschaft die Geschäfte selbst und betreut die Prüm bis nach Pronsfeld und dazu die Nebenflüsse wie Alfbach, Mehlenbach oder Nims. Die Erträge der Verpachtungen kommen auch dort den jeweiligen Anliegern zugute. So verbucht die Stadt Prüm beispielsweise jährlich rund 350 Euro aus Jagd- und Fischereipachteinnahmen ihn ihrem Haushalt. Allerdings seien die Erlöse in den vergangenen Jahren rückläufig, sagt Erwin Tarter von der Fischereigenossenschaft. Schuld seien immer wieder Unfälle wie jüngst der Zwischenfall, als Gülle aus einer Biogasanlage in die Prüm floss - auch wenn die Pächter entschädigt werden.

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