Prüm. (red) Nicht mehr von zuhause weg zu können, ständige Sorge, dass etwas passiert, nur noch wenige soziale Kontakte: Die Pflege demenzkranker Angehöriger kann eine große Belastung sein. Häufig stehen die Betreuer mit der Betreuung ihres demenzkranken Angehörigen alleine da. Sie geben lieb gewonnene Freizeitaktivitäten auf und isolieren sich zunehmend. Dabei sind diese Aktivitäten für pflegende Angehörige sehr wichtig, um wieder Kraft zu schöpfen und einer Überforderung vorzubeugen. Der Caritasverband Westeifel hat diese Notlage der pflegenden Angehörigen erkannt und einen Helferkreis Demenz aufgebaut, in dem sich Ehrenamtliche engagieren und Demenzkranke stundenweise zuhause betreuen. So können die Angehörigen in Ruhe Erledigungen tätigen oder ihren Freizeitaktivitäten nachgehen, da sie den demenzkranken Menschen gut betreut wissen.Doch nicht nur die pflegenden Angehörigen profitieren von der Unterstützung der Helfer, sondern auch der demenzkranke Mensch selbst. Die Ehrenamtlichen beschäftigen sich mit ihm, gehen beispielsweise spazieren, musizieren oder sind einfach nur da. Die Aktivitäten richten sich nach den Vorlieben, der Biografie und den Fähigkeiten des Demenzkranken. Die Nachfrage nach ehrenamtlicher Unterstützung ist groß. Deshalb sucht die Fachstelle Demenz der Caritas Westeifel dringend ehrenamtlich engagierte Menschen für den Helferkreis Demenz der Caritas-Sozialstationen. Häufig stellen schon wenige Stunden in der Woche eine große Entlastung für die Angehörigen dar.Die Ehrenamtlichen werden vor dem ersten Einsatz mit einer Basisausbildung auf ihre Aufgabe vorbereitet. Die nächste Ausbildung findet in Prüm statt. Zu einer Informationsveranstaltung am Donnerstag, 17. Januar, 16 Uhr, lädt die Fachstelle Demenz alle Interessierten in die Dienststelle des Caritasverbandes, Kalvarienbergstr. 1, nach Prüm ein. Weitere Informationen zur Betreuung gibt es bei der Fachstelle Demenz, Telefon 06561/96710.