Holprige Fahrt in Richtung Mehlental

Die Stadt Prüm arbeitet ihr Ausbauprogramm für Straßen weiter ab. Aktuell in der Planung: der Mehlentalweg in Niederprüm. Wegen der Finanzierung eines Abschnitts stehen noch Gespräche mit der Jagdgenossenschaft an.

Prüm. In der Dezember-Sitzung des Stadtrats verwies Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy erneut auf den Sanierungsstau bei städtischen Straßen (der TV berichtete). Und das trotz zahlreicher abgeschlossener Projekte wie Achterweg, Spitalstraße, Steinkaulstraße und Waldstraße sowie Gehwege an der Kreisstraße im Stadtteil Weinsfeld. Der Ausbau von oberer Steinkaulstraße, Am Sonnenhang und Rotem Sandberg hat begonnen.Für 2008 ins Auge gefasst hat die Stadt den Mehlentalweg im Stadtteil Niederprüm. Die Straße zweigt in Höhe des Werkmarkts Müller von der B 410 (St.-Vither-Straße) ab. Den Zustand beurteilt die Verwaltung als "dringend erneuerungsbedürftig".Definitiv ausgebaut werden die rund 100 Meter bis zur Prümbrücke. Als Fahrbahnbreite sind fünf Meter vorgesehen. Laut eines Gutachtens ist der vorhandene Unterbau noch ausreichend, so dass keine Kompletterneuerung nötig ist.Bis zur Brücke 42 500 Euro Baukosten

Die neue Tragschicht (zehn Zentimeter) und die neue Deckschicht (vier Zentimeter) werden auf den vorhandenen Belag aufgebracht. Einseitig wird ein Rundbord mit einer 16 Zentimeter breiten Flusszeile zur Oberflächen-Entwässerung angelegt. Die Restfläche zwischen neuer Fahrbahn und der privaten Grundstücksgrenze wird entsiegelt und mit Mineralgemisch angeglichen.Nach Berechnung des Ingenieurbüros Scheuch betragen die Gesamtbaukosten voraussichtlich rund 42 500 Euro. Diese Kosten teilen sich Stadt und alle Grundstücksbesitzer in der Abrechnungseinheit Niederprüm über sogenannte wiederkehrende Beiträge.Das Teilstück des Mehlentalwegs hinter der Brücke liegt im Außenbereich und gilt damit als Wirtschaftsweg. Doch auch zwischen der Brücke und der schon beim Radwegbau erneuerten Kuppe (ehemaliger Bahnübergang) gibt es starke Schäden. "Es wäre schön, wenn wir das in einem Zug mitmachen könnten", hofft Mathilde Weinandy. Dazu will sie Gespräche mit der Jagdgenossenschaft (JG) Niederprüm führen, die sich in der Regel um die Instandhaltung der städtischen Wirtschaftswege kümmert."Es wäre sicherlich sinnvoll, es in einem Stück zu machen", sagt auch Paul Lamberty, JG-Vorsteher und Mitglied des Stadtrats. Über eine mögliche finanzielle Beteiligung müsse jedoch die JG-Versammlung entscheiden. Termin dafür könne Ende Februar sein.

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