Ehrenamt Die letzte Session fürs Solomariechen

Daleiden · Corinna Reichert fing mit sechs Jahren als Tänzerin in Daleiden an. Jetzt stehen ihre finalen Einzel-Auftritte bevor.

 Mit sechs Jahren fing sie an: Solomariechen Corinna Reichert aus Daleiden.

Mit sechs Jahren fing sie an: Solomariechen Corinna Reichert aus Daleiden.

Foto: TV/Arnold Klasen

Das ist doch mal eine stolze Leistung: Bereits seit 15 Jahren tanzt Corinna Reichert aus Daleiden als Solomariechen über die karnevalistischen Bühnen der Eifel. Und ist trotzdem immer noch erst 21 Jahre alt: Denn sie fing bereits im Alter von sechs Jahren damit an.

Genau genommen war sie sogar schon mit drei Jahren jeck, denn da war sie bereits im Daleidener Kinderkarneval aktiv. Im Jahr 2003 waren ihre Eltern Waltraud und Walter dann Prinzenpaar bei den Karnevalsfreunden Daleiden – und dabei, sagt Vater Walter, „wurde das Interesse am Gardetanz geweckt“, zumal Corinnas ältere Schwester Marina ebenfalls bereits in der Garde getanzt habe.

Neben den Kappensitzungen zur Karnevalszeit, sagt Walter Reichert, „hat sie auch schon an Turnieren und der Landesmeisterschaft im karnevalistischen Tanzsport teilgenommen. In all den Jahren wurde sie von Steffi Berg trainiert, die selbst schon Erfahrung in Turnieren und diversen Musicals gesammelt hat.“

Und das, sagt Corinna, sei ihr Glück gewesen: „Dass ich so eine gute Trainerin hatte.“ Das Schönste in der gesamten Zeit sei es einfach gewesen, „auf der Bühne in Daleiden zu stehen und zu zeigen, wofür man all die Jahre trainiert hat“, sagt Corinna Reichert. Egal, ob allein oder als Mitglied der Daleidener Tanzgarde, der „Bluebirds“.

Klare Sache, dass Corinna auch in der aktuellen Session über die Bretter wirbelt, unter anderem wieder auf der Kappensitzung in Daleiden. Die ist am Samstag, 20. Januar, in der Sporthalle der Islek-Gemeinde.

Und wie geht es mit dem Solomariechen weiter? Da kommt dann der Wermutstropfen: Zurzeit nämlich studiert Corinna Reichert in Trier – Lehramt für Gymnasien, ihre Fächer sind Mathematik und Französisch. Und deshalb „muss ich wegen des Studiums Abstriche machen“, sagt sie. Das heißt: „Das Solomariechen wird in diesem Jahr zum letzten Mal auftreten. Aber in der Garde werde ich trotzdem aktiv bleiben.“

Na also, immerhin. Und im Musikverein bleibt sie übrigens auch: Da spielt Corinna Reichert nämlich Saxofon.

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