Kartfahren, kicken, klettern, Kölschrock
Daun · Das Programm für das Fest Daun spielt am 19. Juni in der Innenstadt, das als Alternative für das Kurparkfest veranstaltet wird, steht weitgehend. Mehr als doppelt so viele Vereine und Institutionen sind dabei, es gibt eine Bühne mehr, und der beliebte Kinderflohmarkt bleibt bestehen.
Daun. "Natürlich wissen wir, dass wir etwas Gegenwind in der Bevölkerung haben. Aber es ist eben nicht so, dass der Gewerbe- und Verkehrsverein das Kurparkfest gekillt hat, sondern dass dort unten wegen der Heilquellen-Schutzverordnung schon seit 2008 überhaupt kein Fest mehr hätte stattfinden dürfen", sagt Wolfgang von Wendt, Geschäftsführer des GVV.
Vielmehr würde mit dem Wege-Büro und der Jugendpflege der Verbandsgemeinde sowie dem Verein Bürger für Bürger eine "attraktive Alternative für Jung und Alt" auf die Beine gestellt. Tanzdarbietungen von Mitarbeitern und Bewohnern des Regina-Protmann-Hauses sowie Rock-, Pop- und Kölsche Musik auf der Bühne auf dem Laurentiusplatz sind nur einige der Punkte für die Besucher. Zudem soll mit dem Bürgerbus des Vereins "Bürger für Bürger", der nach Worten ihres Vorsitzenden Gerd Becker an diesem Tag eventuell seine Premiere feiert, eventuell ein Shuttleservice innerhalb der VG zum Fest angeboten werden. Becker: "Wir arbeiten dran."
Beim Kinderprogramm gesellen sich zu den vom Kurparkfest bekannten Angeboten wie dem Kinderflohmarkt und den Spielangeboten auch Neuerungen. So wird auf dem Marktplatz eine große Kartbahn aufgebaut, auf dem Wirichplatz lädt der TuS Daun zu Team-Spielen auf dem Kleinspielfeld ein, und im Bereich vor der Post ist ein buntes Programm für die Kleinsten geplant. Das reicht vom Bühnenprogramm mit Clowns, Tänzern und Trommlern über Stände der Kindergärten bis hin zu Mitmach-Möglichkeiten aus dem Spielmobil. "Wir haben Zusagen von gut 20 Vereinen und Institutionen und damit mehr als doppelt so viele wie beim Kurparkfest", freut sich Rüdiger Herres, VG-Jugendpfleger. Für ihn sei es wichtig, dass auch bei der Nachfolgeveranstaltung des Kurparkfests die vielen Vereine, die ja besonders viel Jugendarbeit machen, sich präsentieren und so neue Mitglieder werben können. "So wollen wir auch das Ehrenamt stärken", sagt Herres.
Und für Gewerbevereinsvorsitzenden Dieter Wilhelm ist die starke Resonanz ein "Signal, dass das neue Fest gut ankommt". Es soll jährlich veranstaltet werden. Am Geld wird das wohl nicht scheitern, liegt das Gesamtbudget nach ihrer Auskunft bei einmal "2500 bis 3000 Euro". Alleine 1400 Euro steuert die Jugendpflege bei.
Damit am Festtag, dem 19. Juni, auch richtig viel los sein wird in der Stadt, veranstaltet der GVV parallel einen verkaufsoffenen Sonntag. mh
