Kelle raus, Risiko verringert

Mehr Sicherheit, weniger Verzögerungen: Am Niederprümer Vinzenz-von-Paul-Gymnasium hat Richard Zeimetz, Verkehrserzieher bei der Polizei Prüm, 21 Schülerlotsen ausgebildet.

 Weniger Gefahr, weniger Wartezeit: Die neuen Niederprümer Schülerlotsen im Einsatz. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

Weniger Gefahr, weniger Wartezeit: Die neuen Niederprümer Schülerlotsen im Einsatz. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

Niederprüm. (fpl) Mittagszeit in Niederprüm: Wenn am Vinzenz-von-Paul-Gymnasium die letzte Stunde vorbei ist, knubbeln sich die Schüler am Zebrastreifen und auf dem viel zu engen Gehweg. Rund 200 Kinder und Jugendliche verlassen zu dieser Zeit die Schule, die meisten müssen auf die andere Straßenseite zur Bushaltestelle. Das Überqueren der B 410 ist gefährlich, viele Autos kommen hier durch.

Deshalb haben die Verantwortlichen der Schule beschlossen, ein Schülerlotsen-System aufzubauen. Ihr Ansprechpartner: Richard Zeimetz, Verkehrs-Sicherheitsberater der Prümer Polizei-Inspektion. Und der hat, in Zusammenarbeit mit den Lehrern, den 21 Kindern und Jugendlichen der Jahrgangsstufen acht bis zehn offenbar das Richtige beigebracht, wie sich an diesem Tag zeigt.

Worauf es für die Lotsen ankommt?

Ganz klar: "Auf Sicherheit", sagt Schülerin Shams Al Atar. Auf Blickkontakt vor allem mit den Autofahrern, ergänzt Luisa Flihs. "Und wir müssen uns einen Punkt in etwa 40 Metern Entfernung merken", sagt sie. "Wenn die Autos daran vorbei sind, dann dürfen wir nicht mehr zumachen."

Sechs Doppelstunden und noch eine für die Prüfung, berichtet Klassenkameradin Ute Gitzen, habe die Schule dafür bereitgestellt. Und auch die anderen Schüler haben etwas dazugelernt: Wie man nämlich in einer Gruppe sauber und zügig über den Zebrastreifen kommt. Es hat sich offenbar ausgezahlt - nicht nur für die Sicherheit der Schüler. Richard Zeimetz: "Wenn alles optimal läuft, kriegen wir sogar den Verkehr damit flüssiger."

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