Kraftwerk und Maschinenraum der Justiz

Prüm · Nachdem die bisherige Direktorin des Amtsgerichts Prüm, Alexandra Meerfeld, im Winter eine Stelle in Koblenz angenommen hat, übernahm bereits im März Oliver Emmer die Geschäfte. Mit einem Festakt wurden die beiden Juristen nun auch offiziell verabschiedet beziehungsweise begrüßt.

 Herbert Mertin (links) reist aus Mainz an, um beim Wechsel an der Spitze des Amtsgerichts Prüm von Alexandra Meerfeld zu Oliver Emmer dabeizusein. TV-Foto: Frank Auffenberg

Herbert Mertin (links) reist aus Mainz an, um beim Wechsel an der Spitze des Amtsgerichts Prüm von Alexandra Meerfeld zu Oliver Emmer dabeizusein. TV-Foto: Frank Auffenberg

Foto: Frank Auffenberg (aff) ("TV-Upload Auffenberg"

Prüm. Nach nur drei Jahren verabschiedete sich Alexandra Meerfeld im Dezember überraschend als Direktorin des Amtsgerichts Prüm.
Ebenso unverhofft wurde die Stelle ziemlich schnell wieder neu besetzt. Schon im März übernahm ihr Nachfolger Oliver Emmer (der TV berichtete jeweils). Nun folgte auch ein offizieller Festakt, bei dem Vergangenheit und Zukunft des Hauses aufeinandertrafen.
Gutes Omen


Mit Emmer habe man glücklicherweise einen guten, kompetenten, leidenschaftlichen und engagierten Nachfolger gefunden. "Mit dem Erscheinen von so vielen Gästen aus Justiz und Politik erhalten Sie und das Amtsgericht die verdiente Wertschätzung", sagte Thomas Henrichs, Präsident des Landgerichts Trier. Als gutes Omen für das Amtsgericht Prüm und den gesamten Justizbezirk Trier werte er den Besuch des Staatsministers für Justiz, Herbert Mertin. Es sei schließlich Mertins erster Festakt dieser Art, nachdem er nach einer kleinen Pause erneut das Ministeramt inne habe.
Ein gutes Zeichen für das immer wieder in Schließungsdiskussionen genannte Gericht? Mertins Grußwort scheint diesen Eindruck zu bekräftigen, "Amtsgerichte wie dieses hier in Prüm sind ein wichtiger Baustein der Justiz. Hier werden die Dinge verhandelt, die die Menschen vor Ort direkt berühren. Sie sind die Maschinenkammer der Justiz", betonte er und legt nochmal nach: Amtsgerichte seien die Kraftwerke, mit denen die Gerichtsbarkeit in Gang gehalten werde. Ein Bild, dass Landrat Joachim Streit offensichtlich gerne aufgriff: "Als Landrat höre ich das natürlich sehr gerne, erwarte aber auch, dass diese Kraftwerke gepflegt werden und weiter Bestand haben."

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