Lärmfreies Bauen bis zur Mittagszeit

Schönecken · In Schönecken laufen derzeit die umfangreichen Bauarbeiten am Haus der ehemaligen Hauptschule. Während im Obergeschoss der Unterricht an der Graf-Hartard-Grundschule weitergeht, wird eine Etage tiefer an den Räumen der zukünftigen Kindertagesstätte gebaut.

 Die Schönecker Schule: Noch bis zum Sommer wird drinnen umgebaut. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

Die Schönecker Schule: Noch bis zum Sommer wird drinnen umgebaut. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

Schönecken. Einstimmig hat der Gemeinderat Schönecken im Frühjahr den Umbau der ehemaligen Hauptschule beschlossen. Während im Obergeschoss die Kinder der Graf-Hartard-Grundschule unterrichtet werden, hat sich auf ihrer Etage einiges getan, und auch die Gestaltung der zukünftigen Kindertagesstätte ein Stockwerk tiefer nimmt bereits konkrete Formen an. Der Sanitärtrakt der Grundschule ist bereits nach oben verlagert worden, auch in den Verwaltungsräumen wird dort fleißig gebaut - bald kann mit der Raumgliederung für die Kindertagestätte begonnen werden.
"In den Sommerferien konnten wir mit den ersten Arbeiten anfangen. Wir kommen gut voran und liegen genau im Zeitrahmen", berichtet Hans-Günter Wilwers, Architekt bei der Verbandsgemeinde Prüm. Verlaufe der Fortschritt weiterhin so gut, könne das Projekt im kommenden Sommer abgeschlossen werden, hofft er.
Auch die Grundschulleiterin Martina Fröhlinger ist zufrieden. "Bis jetzt läuft alles sehr unproblematisch. Der Schulalltag wurde noch in keiner Weise gestört", stellt sie erleichtert fest. Die Planer gingen in allen Gesprächen erfreulich gut auf die Anregungen der Schule ein: "Wir werden immer mit einbezogen. Ob es die Raumgestaltung mit den Trennwänden ist oder die Planungen für die Schulhofgestaltung und Gliederung, es wird immer gefragt, wie die Planungen mit unserem pädagogischen Konzept abstimmbar sind", sagt sie. Noch seien ja nur kleinere Arbeiten gelaufen: "Aber bei den Größeren sollte es wohl auch keine Schwierigkeiten geben. Uns wurde versprochen, dass weiterhin bestimmte Sachen, die viel Lärm verursachen, möglichst in den Nachmittag verlegt werden. Die Belastung mit Baukrach während der Unterrichtszeiten hält sich so in Grenzen", sagt Fröhlinger.
Erst nachdem die Toiletten- und Verwaltungsbereiche neu gestalten worden sind, kann mit dem Umbau und der Neuglieder-ung mittleren Etage begonnen werden. "Wir werden in wenigen Tagen damit anfangen können", sagt Wilwers.
Nach Abschluss der Baumaßnahmen werden die Grundschule und die Kindertagesstätte auf ihren Stockwerken abgeschlossene Bereiche für sich haben und im eigentlichen Erdgeschoss, ein Stockwerk unter der Kindertagesstätte, mehrere Räume gemeinsam nutzen können.
"In der Kita werden dann fünf Gruppenräume bereitstehen, die in der Regel auch noch je einen Raum für Stillbeschäftigung haben. Hinzu kommen weitere Förderräume, ein Bereich für die Essensausgabe, ein Speiseraum und Zimmer für das Personal", fasst Wilwers zusammen. Für die ganz Kleinen müsse zudem ein eigener Toilettenbereich eingerichtet und ein sogenannter Eingewöhnungsraum gebaut werden. "Im Projektentwurf wird er Elterncafé genannt. Während einer Eingewöhnungsphase können sich Eltern mit ihren Kindern dort dann gemeinsam aufhalten", erklärt er.
Die im Januar geplanten Baukosten von 700 000 Euro für die Kindertagesstätte sowie 300 000 Euro für alle weiteren Umbauten am Haus und auf dem Schulhofgelände würden eingehalten, sagt Wilwers.Extra

Die Kindertagesstätte Schönecken wird auch von Kindern aus den umliegenden Orten genutzt. Sie kommen aus Dingdorf, Heisdorf, Hersdorf, Niederlauch, Oberlauch, Seiwerath und Winringen. Die gute Auslastung erfordert einen Umzug in größere Räume. Durch den Umbau werden 100 Kitaplätze geschaffen. Davon sind rund 17 für Zweijährige und sieben für Einjährige geplant. Derzeit gibt es 74 Teil- und 26 Ganztagsplätze. aff

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