Pronsfeld regelt Burgbrennen neu

Alte Bräuche, neue Regeln: In Pronsfeld hat der Gemeinderat das Burgbrennen am ersten Fastensonntag neu geregelt. Demografischer Wandel und Probleme beim Abbrennen im vergangenen Jahr forderten ein Umdenken.

Pronsfeld. (sn) Da es immer weniger Kinder gibt, wird es zunehmend schwierig, auf den Dörfern liebgewonnene Bräuche aufrecht zu erhalten. Bisher stellte die Gemeinde in Pronsfeld zur Pflege des Brauchtums drei Plätze für das Burgbrennen zur Verfügung. Doch im vergangenen Jahr lief das Spektakel am ersten Fastensonntag nach Karneval - in diesem Jahr am 13. März - nicht mehr rund. Die Plätze wurden nicht mehr richtig aufgeräumt. Auch war nicht alles umweltfreundlich, was verbrannt wurde.

Um Abhilfe zu schaffen, hatte Ortsbürgermeisterin Monika Winkelmann folgende Idee: Im Oberdorf will sie eine gemeinsame Burg errichten. Die Diskussion auf einer Informationsveranstaltung ergab jedoch, dass man in diesem Jahr noch mal versuchen wolle, an allen drei Standorten Burgen zu errichten. Der Gemeinderat stellt die drei Plätze. Sie können kostenfrei von der Gemeinde gepachtet werden. Die Pächter verpflichten sich, keine umwelt- und gesundheitsgefährdeten Stoffe zu verbrennen und den Platz aufgeräumt und gesäubert zu hinterlassen. Nach dem Gespräch mit den Eltern ist Winkelmann sicher, dass es dieses Jahr gelingen wird, noch mal "schöne" Burgen abzubrennen. Die Einwohner werden gebeten, keinen Hecken- oder Baumabschnitt abzulegen.

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