Schon wieder Munitionsfunde in Bleialf

Zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres ist in Bleialf eine größere Menge von alter Munition aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Über drei Tonnen des explosiven Materials hat der Kampfmittelräumdienst entsorgt - der bereits an einer weiteren Stelle in Bleialf gräbt.

Bleialf. Anfang des Jahres sorgte ein großer Munitionsfund vor der Regionalen Schule in Bleialf für Aufsehen. Über vier Tonnen alter Granaten und Panzergeschosse wurden damals geborgen (der TV berichtete). Die angrenzende Schule musste für mehrere Tage geschlossen werden. Jetzt ist der Kampfmittelräumdienst(KMRD) erneut in Bleialf im Einsatz - und an zwei weiteren Stellen fündig geworden.

Erste Fundstelle wieder zugeschüttet



"Ein Bürger hatte sich nach der damaligen Aktion bei der Schule gemeldet und von einem weiteren Bombentrichter berichtet, in dem in den letzten Kriegstagen wohl Munition vergraben wurde", sagt Eveline Dziendziol, Pressesprecherin der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier, die für den Kampfmittelräumdienst zuständig ist.

Die Untersuchung der entsprechenden Stelle ergab, dass dort wirklich noch Munition in der Erde lag, so Dziendziol.

An zwei Tagen waren daher die Männer um Horst Lenz, den technischen Leiter des KMRD, im Schneifelort im Einsatz. "Insgesamt wurden etwas mehr als drei Tonnen alter Munition gefunden und entsorgt", sagt Dziendziol. Darunter waren hauptsächlich deutsche Panzermunition und amerkanische Panzerabwehrgeschosse, berichtet Lenz.

Einsatz ohne besondere Gefahr



Die Fundstelle sei mittlerweile wieder zugeschüttet.

Von der Fundmenge sei das schon recht viel, aber ansonsten ein normaler Einsatz gewesen, so Lenz. Eine besondere Gefahrenlage habe es nicht gegeben. "Nichts besonderes", sagt Horst Lenz.

Doch der Einsatz in Bleialf ist noch nicht abgeschlossen. Aus eigenen Quellen weiß der KMRD von einer weiteren Stelle, nur rund 70 Meter von der Fundstelle an der Regionalen Schule entfernt, wo derzeit weitere Grabungen laufen.

Auch dort ist man bereits fündig geworden. "Ein Mix vom allem, was damals von beiden Seiten verwendet worden ist", sagt Lenz. Heute sollen die Arbeiten weitergehen.

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