Rubrik „Über die Dörfer“, heute: Dingdorf Theater, Tuppen, Tradition

DINGDORF (sn) Klein aber oho: Dingdorf hat zwar nur 100 Einwohner, aber Ortsbürgermeister Albert Thielen kann über so viele Aktivitäten berichten, dass unser Platz in der Zeitung kaum ausreicht, um alles aufzuzählen.

Beachtliche 45 Jahre lang war Hans-Heinrich Thome Dorf-Chef, bevor 2014 Thielen das Amt übernahm. Langweile kennen die Dingdorfer nicht. So veranstalten die Junggesellen traditionell das Burgbrennen. Alle 14 Tage treffen sich die Strickfrauen und der Tupp-Verein spielt Karten. Neben der Aktion saubere Landschaft sind die Dingdorfer mit dem Dorfcheck beschäftigt. Fünfmal im Jahr gibt es einen Seniorentreff.  „Den organisieren unsere Frauen, und der wird sehr gut angenommen“, sagt Thielen. Dingdorf hat nicht nur eine Freiwillige Feuerwehr (FFW), sondern auch den Förderverein der FFW. Die Mitglieder spielen seit 20 Jahren Theater - jedes Mal gibt es sechs Vorstellungen. Der Erlös einer Vorstellung wird für gemeinnützige Zwecke gespendet. Und noch eine Besonderheit gibt es: 2016 ist die Dingdorfer Kapelle 150 Jahre alt geworden. Eigentümer ist nicht das Bistum Trier, sondern die Ortsgemeinde. 2017 wurde das Gebäude außen angestrichen. Im Moment wird der Innenanstrich gemacht. Ganz schön emsig, die Dingdorfer. „Obwohl wir so ein kleines Dörfchen sind, haben wir viele Arbeitsplätze. Morgens kommen mehr Autos ins Dorf rein, als rausfahren, sagt Thielen, der selbst Chef eines Maschinenbaubetriebs ist.  Zurzeit kauft die Ortsgemeinde leerstehende Gebäude. „So ist es uns zum Teil durch Abriss gelungen, sieben Baugrundstücke zu schaffen.“

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