Über den täglichen Bedarf hinaus

Von der Wirtschaftskrise ist in der Abteistadt noch nicht viel zu spüren. Das Weihnachtsgeschäft glich in etwa dem des Vorjahres, und die Gewerbetreibenden blicken verhalten optimistisch in die Zukunft.

 Eine Wiederholung der Eisparty soll es in diesem Jahr auf jeden Fall geben: Den lächelnden Regino in Eis begutachten (von links) Hans-Georg Arimond, Gastwirt Uli Koch, Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy, Klaus Peters von „Prüm eifelstark“ und Eiskünstler Horst Birekoven. TV-Foto: Marcus Hormes

Eine Wiederholung der Eisparty soll es in diesem Jahr auf jeden Fall geben: Den lächelnden Regino in Eis begutachten (von links) Hans-Georg Arimond, Gastwirt Uli Koch, Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy, Klaus Peters von „Prüm eifelstark“ und Eiskünstler Horst Birekoven. TV-Foto: Marcus Hormes

Prüm. Die Hände in den Schoß legen - das ist nichts für Christine Kausen, Chefin vom Stadtmarketing und Gewerbeverein "Prüm eifelstark". Gute Aktionen sollen wiederholt, nicht so gute verbessert werden. Zufrieden äußert sie sich über das Weihnachtsgeschäft, über das im Vorfeld sehr negativ gesprochen wurde. Im Grunde, sagt sie, war es in etwa wie im vergangenen Jahr. Auch andere Einzelhändler äußern sich ähnlich. Sabine Rehm von der Buchhandlung Hildesheim: "Bücher gehen immer. Die Leute haben Spaß an Büchern. Das Weihnachtsgeschäft war also für uns ganz okay." Der Januar sei bei ihnen immer etwas ruhiger, so dass sie nicht genau abschätzen könne, wie es weitergehe.

Norbert Baur vom Fachgeschäft Baby und Betten Baur hat ebenfalls keine große Veränderung zum vergangenen Weihnachtsgeschäft gespürt. "In unserer Region sind wir nicht so direkt betroffen von großen Aufschwüngen und starken Tiefs. Bei uns gibt es eine gleichbleibende Stabilität, was die Arbeitsverhältnisse und die Einkommen angeht. Deshalb bricht das Geschäft nicht so ein, dafür haben wir aber auch nicht die großen Höhenflüge", sagt er.

Bewährt habe sich im Weihnachtsgeschäft die "Sterntaler-Aktion", bei der Kunden in 50 Geschäften in Prüm, Niederprüm und auf der Dausfelder Höhe auf einer Karte Stempel sammelten und an einer täglichen Verlosung teilnahmen, sagt Christine Kausen. Das Kinderprogramm sei nicht so stark angenommen worden wie gewünscht. "Da werden wir uns etwas anderes überlegen", sagt sie.

Gut angenommen wurde die Prümer Eisparty (Pep) in Verbindung mit einem verkaufsoffenen Sonntag. "2007 war das ein super Erfolg", sagt Kausen, schränkt allerdings ein, dass es in diesem Jahr in den Geschäften ruhiger war als im Jahr zuvor, weil, wie sie vermutet, der Sonntag zu dicht an Weihnachten lag. Eine Wiederholung der Eisparty wird es in jedem Fall geben, ob in Kombination mit einem verkaufsoffenen Sonntag oder eher mit einem langen Einkaufsabend, darüber müsse noch nachgedacht werden, meint sie.

Eine Prognose für das laufende Jahr fällt der Gewerbevereins-Vorsitzenden schwer. "Ich glaube, dass die Leute sich zurückhalten werden." Der Vorteil einer Kleinstadt wie Prüm sei, dass es viele Stammkunden gebe, die ihren täglichen Bedarf vor Ort decken. "Es liegt an uns, den Leuten durch besonderen Service und ein gutes Angebot den Einkauf in Prüm schmackhaft zu machen." Ihr Wunsch wäre, dass alle Geschäftsleute die Kernöffnungszeiten von 10 bis 18 Uhr einhalten würden. Schön fände sie auch, wenn samstags die Läden bis 16 Uhr öffnen würden. "Das wäre wichtig, damit Prüms Zentrum nicht von den Geschäften am Bahnhof ins Abseits gedrängt wird", sagt sie.

Die nächste Aktion von "Prüm eifelstark" startet am 15. März. Dann ist "Prümer Frühlingserwachen" mit verkaufsoffenem Sonntag und bewährtem Programm plus Autoschau in Prüm, Niederprüm und auf der Dausfelder Höhe.

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