Unzählige Lichtblicke in fünf Jahrzehnten

Jünkerath · Erster Meilenstein nach der Gründung des Dominikus-Savio-Hauses auf dem Herrenkopf in Jünkerath im Jahr 1953 war zehn Jahre später die Weihe der Herz-Jesu-Kirche. Am Jubiläums-Weihetag hat der niederländische Bischof Adrian van Luyn einen Festgottesdienst mit der Don-Bosco-Familie, zahlreichen Freunden der Jugendbildungsstätte und zwei Chören gefeiert.

 Bei der 50-Jahr-Feier der Herz-Jesu-Kirche der Salesianer Don Boscos in Jünkerath zelebrieren (von links) Pater Karl Oerder (halb verdeckt), Pater Paul Thörner, Bischof Adrian van Luyn, Pfarrer Jürgen Becker und Pater Josef Opper den Festgottesdienst. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Bei der 50-Jahr-Feier der Herz-Jesu-Kirche der Salesianer Don Boscos in Jünkerath zelebrieren (von links) Pater Karl Oerder (halb verdeckt), Pater Paul Thörner, Bischof Adrian van Luyn, Pfarrer Jürgen Becker und Pater Josef Opper den Festgottesdienst. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Jünkerath. "Wo der Bischof ist, da ist die Kirche", betonte Pater Paul Thörner zu Beginn des Gottesdienstes mit Blick auf Adrian van Luyn. Der emeritierte Bischof von Rotterdam sei ein Freund der Salesianer Don Boscos in Jünkerath, und seine Mitwirkung am Kirchenjubiläum tue gut, erklärte der Direktor. Und er sagte: In den 50 Jahren seit der Weihe im August 1963 seien den Besuchern der Herz-Jesu-Kirche - ob sie nun in der Einrichtung oder in der Umgebung lebten oder zu Gast seien - unzählige Lichtblicke geschenkt worden.
Sinnvoll und aktuell


Über die Vorgeschichte und den Bau der Kirche (siehe Extra), über den Weihetag und wichtige Ereignisse seither berichtet die bebilderte Festschrift, deren erstes Exemplar Pater Thörner dem Bischof überreichte. In seiner Predigt sagte Bischof Adrian, dass die Benennung der Kirche nach dem heiligen Herzen Jesu gerade wegen des erzieherisch-pastoralen Dienstes der Einrichtung noch heute "höchst sinnvoll und aktuell" sei.
"Diese Kirche ist offen für viele, die Jesus begegnen und in ihrer Beziehung zu ihm wachsen wollen", sagte der Bischof. Jedes Mal werde die Beziehung zu Christus intensiviert, jedes Mal werde man motiviert, ihm im Alltag des Lebens zu folgen, predigte Adrian van Luyn.
Mit ihm am Altar standen neben Direktor Thörner auch der Bonner Ruhestandsgeistliche Jürgen Becker und die Jünke rather Patres Karl Oerder und Josef Opper. Außer dem Orgelspiel von Bruder Kurt Steffens setzten zwei Chöre Glanzpunkte in dem Festgottesdienst: der Gospelchor The Young Generation unter Leitung von Maria Oeffling (Steffeln) und ein Chor aus Dortmund, der gerade ein Probenwochenende in der Jugendbildungsstätte absolvierte.
Extra

Die Kirche war seinerzeit nach dem Plan des Bau-Ingenieurs Hubert Heinzen mit drei neu errichteten Außenwänden an das bestehende Gebäude angegliedert worden. Bemerkenswert sind die starke Zielung des Hauptschiffs auf den voll im Licht liegenden mächtigen Hauptaltar aus Granit sowie die zehn Seitenaltäre in den beiden kleineren Seitenschiffen. Das Dach aus Moselschiefer über der Runddecke aus hölzernen Bögen ist über eine Breite von 15 Metern frei gespannt. Auf diese Weise entstand ein völlig freier Kirchenraum für bis zu 200 Gottesdienstbesucher. Im Frühjahr dieses Jahres erhielt die Kirche einen neuen Innenanstrich, zurzeit werden die Glocken saniert, und zu Weihnachten werden die Teppiche im Chorraum ersetzt. bb

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