Weitere Grundstücke im Bleialfer Baugebiet „Wutschert“

Bleialf · Das geplante Neubaugebiet „Wutschert“ in Bleialf (Eifelkreis Bitburg-Prüm) wird größer. Der Gemeinderat hat mehrheitlich entschieden, dass zusätzliche Flächen in das geplante Gebiet, das einmal die teuerste Wiese der Eifel zu werden drohte, aufgenommen werden sollen - auch wenn sich das Verfahren deshalb um einige Monate verzögert.

(ch) Private Anlieger haben beantragt, zusätzliche Flächen südlich der Straße „Im Brühl“ ebenfalls in den Flächennutzungsplan mit aufzunehmen, um dort in Zukunft auch Grundstücke zu haben, auf denen gebaut werden darf. Doch für diese Änderung im Flächennutzungsplan ist eine landespflegerische Stellungnahme bei der Kreisverwaltung erforderlich. Das würde das Verfahren verzögern, weil erst danach der Bebauungsplan weiter entwickelt werden kann. „Das wird voraussichtlich zwischen drei und fünf Monate länger dauern“, sagt Bertram Laub von der VG Prüm.

Damit waren jedoch in der jüngsten Gemeinderatssitzung nicht alle Ratsmitglieder einverstanden. Widerstand kommt vor allem von der Liste Bleialf Aktiv. „Uns läuft die Zeit davon“, sagte Oliver Grunow, der außerdem auf die Schwierigkeit hinwies, für die zusätzlichen Grundstücke Ausgleichsflächen zu finden. Friedhelm Schneider – ebenfalls Bleialf Aktiv – sagte, dass man eine mögliche Erweiterung des Campingplatzes behindern würde. „Damit könnten wir uns Probleme schaffen.“

„Unser Problem ist nicht der Tourismus, sondern fehlende Baustellen“, entgegnete Willi Leinen (Liste Leinen). Auch Ortsbürgermeisterin Edith Baur betonte, wie wichtig es sei, die Weichen für die Zukunft zu stellen und zusätzliche Baugrundstücke zu haben. Mit großer Mehrheit entschied sich schließlich der Gemeinderat für die Einbeziehung der zusätzlichen Flächen, lediglich die Liste Bleialf Aktiv stimmten dagegen.

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