Wenn die Wasserläufer kommen

Prüm · Der Naturpark Nordeifel bietet zusammen mit dem Forstamt Prüm und dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) einen Ausflug zu mehreren Quellen im Mehlental an. Dabei können Ehrenamtliche lernen, Quellen zu entdecken, zu bewerten und zu ihrer Verbesserung beizutragen.

Prüm. Viele Eifeler wissen gar nicht, welche Schätze sich auf den Wiesen und in den Wäldern ihrer Heimat finden lassen. Die Rede ist dabei von natürlichen Quellen. Spezielle Biotope, die von Seiten des Naturschutzes einen besonderen Stand genießen.
Viele sind es in der Region rund um Prüm, doch leider befinden sich längst nicht mehr alle in einem guten und naturnahen Zustand. Daher sollen die Quellen nun alle untersucht und renaturiert werden.
Jeder kann mithelfen: Das Ganze geschieht im Rahmen des landesweiten Projekts "Wasserläufer", das der Naturpark in Zusammenarbeit mit dem Bund in Angriff genommen hat. Dabei sollen Ehrenamtliche einen Blick für die Vielfalt und den ökologischen Zustand von Quellen und ihren Organismen erlangen und so mithelfen, eine Strategie zur Verbesserung und Erhaltung der Gewässer zu entwickeln und umzusetzen.
Zu diesem Zweck bietet der Naturpark am Samstag, 10. Mai, eine Quellenexkursion an. Zusammen mit mehreren Quellbiologen vom Bund werden eine Wiesen- und eine Waldquelle im Mehlenbachtal bei Prüm besichtigt und bewertet. Schöner Zusatzeffekt: Flora und Fauna zeigen sich derzeit besonders aktiv und in ihren schönsten Gewändern.
Die Exkursion knüpft dabei an den ebenfalls von Naturpark und Bund veranstalteten "Quellen-Infoabend" im vergangenen Winter an, aber auch Neueinsteiger sind sehr willkommen. Geeignet ist die Exkursion für alle ökologisch Interessierten, egal, ob sie Vorkenntnisse in Gewässerbiologie haben oder nicht.
Treffpunkt ist um 14 Uhr in der Infostätte "Mensch und Natur" in der Tiergartenstraße 70 in Prüm. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden empfohlen, Mitfahrgelegenheiten bestehen. Gefördert wird das Projekt vom Land Rheinland-Pfalz und dem Bundesamt für Naturschutz. red
Weitere Informationen zum Thema gibt es unter
www.wildbach.bund-rlp.de sowie bei Siglinde Gramoll (BUND), 0631/3105863, oder Alexander Wendlandt (Naturpark Nordeifel), 06551/985755.

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