"Windräder entstellen die Eifel"

AACHEN/PRÜM (red) Die Eifel wird nach Einschätzung des Eifelvereins durch die hohe Konzentration von Windrädern entstellt. "Es gibt ganze Höhenzüge, die sind belegt mit Windkraftanlagen in der Eifel", sagte Hans Klein, der Vorsitzende des Vereins mit 30 000 Mitgliedern.

Er befürchtet, dass die alten Anlagen durch sehr viel größere ersetzt werden könnten. "Die haben dann eine Gesamthöhe von 150, 160 Metern - wie der Kölner Dom", so Klein. Zwischen Aachen und Trier gibt es nach Angaben des fünftgrößten deutschen Wandervereins 450 Windkraftanlagen. "Es gibt Bereiche, da wird man eingerahmt von Windkraftanlagen", sagte Klein. Vereinsmitglieder engagieren sich in Bürgerinitiativen

Die Windräder zerstörten die typisch großräumige Landschaft der Eifel. In den 160 Ortsgruppen des Vereins habe sich schon längst der Widerstand formiert. Vereinsmitglieder arbeiteten mit Bürgerinitiativen zusammen. "Früher war es der Kirchturm, nach dem man Ausschau hielt, heute sind es die Windräder, die sich aufdrängen", sagte Klein. Er sprach sich gegen die Installation noch größerer Anlagen aus. "Die alten Anlagen haben nicht die Wirtschaftlichkeit", sagt er. Deshalb werde über die Installation viel größerer Anlagen diskutiert. "Ein Windrad in Kölner-Dom-Höhe, weithin sichtbar auf den Höhenzügen eines Mittelgebirges, entstellt die Landschaft noch weitflächiger, als dies bereits durch die unter 100 Meter hohen Anlagen geschieht", sagte Klein. Ein Windrad dieser Dimension würde sich dem Betrachter über eine Distanz von 15 Kilometer aufdrängen.

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