Prümer Stadtrat berät über den Rheinland-Pfalz-Tag

Prüm · Soll der Rheinland-Pfalz-Tag 2011 in Prüm stattfinden? Darüber wird der Stadtrat am Dienstagabend beraten – allerdings hinter verschlossenen Türen in nichtöffentlicher Sitzung. Touristiker und Gastronomen sehen in der Großveranstaltung eine „Riesenchance“ für die Stadt.

 Der Rheinland-Pfalz-Tag bedeutet für Prüm eine Veranstaltung in einer ähnlichen Größenordnung wie der Deutsche Wandertag 2006. TV-Foto: Archiv/Rudolf Höser

Der Rheinland-Pfalz-Tag bedeutet für Prüm eine Veranstaltung in einer ähnlichen Größenordnung wie der Deutsche Wandertag 2006. TV-Foto: Archiv/Rudolf Höser

„Eine Veranstaltung in dieser Größenordnung hatten wir noch nie“, sagt Georg Sternitzke, Leiter der Tourist-Information Prüm. „Aber solche Großveranstaltungen bringen immer einen Imagegewinn. Der Rheinland-Pfalz-Tag ist ein Riesen-Event. Das wäre nochmal ein großer Schritt nach vorne.“ Prüm sei leider noch nicht so bekannt wie Bitburg oder Gerolstein, der Rheinland-Pfalz-Tag könnte den Bekanntheitsgrad aber deutlich erhöhen, sagte Sternitzke. Gerade im Wochenend- oder Tagestourismus bringe das eine Menge und locke viele Menschen aus dem ganzen Bundesland, wovon Stadt und Umland profitieren könnten. Normalerweise müsse man viel Geld investieren, um so viele Menschen in die Abteistadt zu locken.

„Das hat schon der Deutsche Wandertag gezeigt, dass viele Besucher danach wiederkommen“, sagt Sternitzke. „Es ist für uns eine Chance, den Erfolg, den wir hier schon haben, weiter zu verankern.“ Allerdings wird der Stadtrat nicht öffentlich über diese Entscheidung beraten – weil es auch um finanzielle Dinge gehe, sagt Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy. Eine positive Entscheidung wäre „eine Supersache“, findet auch Mario Mereien vom Restaurant „Alte Abtei“. „Das wäre eine tolle, überregionale Werbung für die Stadt.“ Bei so einer „Rosinenveranstaltung“ bleibe ja auch immer etwas hängen. „Ich kann da absolut nichts Negatives zu sagen.“ Ähnlich sieht es auch Freddy Meixner, Betriebsleiter der Prümer Jugendherberge. „Man kann es nur positiv sehen, wenn Prüm bekannter gemacht wird.“

Selbst wenn an den Tagen nicht immer und überall der große Umsatz gemacht werde. Auch Werner Arens vom Landhotel am Wenzelbach würde eine Entscheidung für den Rheinland-Pfalz-Tag begrüßen. „Das bedeutet natürlich viel Arbeit für alle, die daran mitarbeiten. Aber Prüm bekommt das gestemmt“, sagt Arens. „Man muss zwar jedes Mal dazulernen, aber wir haben ja auch viel Erfahrung mit solchen Veranstaltungen.“ Es sei auf jeden Fall eine gute Werbung für die Stadt. „Ich freu’ mich drauf.“

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