Prümer Verbandsgemeinderat beschließt Eröffnungsbilanz

Prüm · Nach einer durchaus intensiven Diskussion hat der Rat der Verbandsgemeinde Prüm die Eröffnungsbilanz beschlossen.

<p>(ch) Diese ist nach den Worten von VG-Bürgermeister Aloysius Söhngen nicht mit der Bilanz eines Unternehmens vergleichbar, sondern stelle eher eine Bestandsaufnahme der derzeitigen Vermögensbestände der VG mit ihrem Sachzeitwert dar. Dabei dankte er den Mitarbeitern der Verwaltung für die Bewältigung dieser großen Aufgabe.

Kritik an der vorgelegten Bilanz kam vor allem aus den Reihen der SPD-Fraktion. Die Fraktionsvorsitzende Barbara Hiltawski erklärte, dass eine externe Prüfung – etwa durch die mittelrheinische Treuhand – durchaus wünschenswert gewesen wäre. Söhngen verwies hingegen darauf, dass eine solche Überprüfung keinen Erkenntnisgewinn bringe, weil genau festgeschrieben sei, wie Besitztümer wie Straßen, Radwege, Grundstücke oder Gebäude bewertet werden müssten und die Verbandsgemeinde keinerlei Spielraum habe. Markus Fischbach (SPD) beklagte, das bei den Sitzungsunterlagen kein Bericht des Rechnungsprüfungsausschuss angefügt sei – dieser wurde anschließend vom Ausschuss-Vorsitzenden Peter Meyer (CDU) vorgetragen und brachte keine Einwände vor.

Bernd Weinbrenner (SPD) bemängelte mehrfach die fehlende Transparenz der Bilanz und monierte, dass die Bahnstrecke Prüm-Gerolstein nicht als einzelner Posten klar aufgeführt sei. Bürgermeister Söhngen verwies darauf, dass die Bahnstrecke im Bereich Infrastrukturvermögen genannt sei, was auch in den Anmerkungen erläutert werde. Es sei lediglich übersehen worden, auch ein Teilstück auf der Strecke von Prüm nach St. Vith bei Großlangenfeld, das der VG gehöre, ebenfalls zu erfassen.

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