(woc) Der potenzielle Bau eines weiteren Parkhauses war in die Diskussion gekommen, weil der Trierer Einzelhandel beklagt, dass Trier für Einkaufskunden nicht ausreichend Parkplätze bereit halte und diese somit verärgern würde. Auf Antrag der Grünen sprachen sich auch CDU, SPD und UBM gegen den Bau einer weiteren Großgarage in der City aus.

Außerdem soll das Parkleitsystem in der Stadt verbessert werden und so die vorhandenen Parkflächen effizienter genutzt werden. Die UBM betonte, dass sie mit ihrer Ablehnung eines neuen Parkhauses auf keinen Fall das Signal geben wolle, dass sich die Situation für Autofahrer in Trier verschlechtern werde. Die FDP merkte an, dass das Veto nicht notwendig sei - zumal es bislang keine konkreten Forderungen oder gar einen Investor gäbe. "Wir halten den Beschluss deshalb für völlig überflüssig", sagte Thomas Egger. Außerdem müsse man sich zumindest die Möglichkeit der Diskussion über ein neues Parkhaus erhalten, sagte Egger.

"Immerhin könnte es sein, dass wir auch durch ein Mobilitätskonzept oder ein verbessertes Parkleitsystem die Zustände nicht verbessern - wenn dann ein Investor kommt, möchte ich zumindest die Möglichkeit haben, über den Bau eines Parkhauses nachzudenken." Richard Leuckefeld von den Grünen, selbst Einzelhändler, betonte, dass es in Trier gar kein Parkraumproblem gäbe und dass man sich deshalb erst gar nicht auf die Forderungen des übrigen Einzelhandels einlassen solle.