Rat stimmt für Planung zur Großsporthalle mit Mehrzwecknutzung

Wittlich · Was aus dem Kooperationsprojekt mit dem Landkreis „Bau einer Großsporthalle mit Mehrzwecknutzung“ mittlerweile geworden ist, erfuhr der Wittlicher Stadtrat von Joachim Rind, Architektengruppe Naujack-Rumpenhorst. Er stellte die Planung des nun auf 6,84 Millionen Euro geschätzten Bauprojekts vor. Der Stadtrat stimmte dem Konzept zu.

 Hochstativ Wittlich, Neustrasse. TV-Foto: Klaus Kimmling

Hochstativ Wittlich, Neustrasse. TV-Foto: Klaus Kimmling

Foto: Klaus Kimmling

(sos) Sie soll theoretisch 1500 Besucher fassen, drei Sportspielfelder anbieten, ein Ambiente für Großveranstaltungen bieten, für kleinere „Events“ in Einheiten aufteilbar sein, für den Schulsportbetrieb optimal nutzbar und noch architektonisch ansprechbar sein. Dazu soll das Energiekonzept stimmen und dafür sorgen, dass es „gute Luft“ gibt und dass niemand frieren oder schwitzen muss.

Wie die Architekten das gelöst haben, erklärte Joachim Rind im Stadtrat. „Es geht heute um die Zustimmung der Planung, die Grundlage für den Zuschussantrag ist“, erklärte Bürgermeister Ralf Bußmer zu Beginn. Der Architekt stellte nochmals „den Trick mit der Minus Eins-Ebene“ vor, also die Verlegung der Aktionsfläche in die Erde, zeigte das ebenerdig umlaufende Foyer für die Besucher nebst Tribünenanlage, den Eingangsbereich fürs Publikum in Richtung Kreisverwaltung und den Zugang für Sportler über den Innenhof zwischen den beiden bestehenden Sporthallen (der TV berichtete mehrfach).

Sichtbar bleibe eine „luftige Konstruktion“, die sich niedriger zeige als die bestehenden Hallen, die man „in der Höhe nicht übertönen“ wolle. Drei im Außenbereich platzierte Gasmotor-Wärmepumpen sollen die Energieversorgung flexibel gewährleisten und Heizung, Kühlung sowie Belüftung regeln. Dabei sei etwa an eine Fußbodenheizung gedacht. Zur Parkplatzsituation hieß es, man stehe in Kontakt mit den Firmen Hioronimi/Hela, deren Parkplätze 80 Meter entfernt liegen und bei Abendveranstaltungen genutzt werden könnten. In deren Richtung wünschte ein Ratsmitglied auch den Besuchereingang zu verlegen. „Natürlich ist alles machbar. Ich würde mir aber auch nicht das Ohr auf die Stirn machen“, kommentierte der Architekt.

Die vorgestellte Kostenschätzung umfasst folgende Positionen (durchweg Bruttokosten): Herrichten und Erschließen: 63 000 Euro, Baukonstruktion: 4 185 00 Euro, Technische Anlagen: 1 008 000 Euro, Außenanlagen: 185 000 Euro, Ausstattung und Kunstwerk: 360 000 Euro, Baunebenkosten (etwa Honorare): 1 039 000 Euro, ergibt eine Gesamtsumme von 6 840 000 Euro. Dazu hieß es, das sei kein „Fantasiepreis" sondern eine seriös ermittelte Summe. Über die Folgekosten gebe es wegen der ungeklärten tatsächlichen Nutzung keine Angaben.

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