Handel Trierer Real-Markt schließt – So begründet das Unternehmen die Entscheidung (Fotos)
Update | Trier · Wie Real am Donnerstag mitteilte, wird der Standort in der Trierer Gottbillstraße endgültig geschlossen. Davon sind auch 80 Mitarbeiter betroffen. Das Unternehmen nennt den Schritt „notwendig“.
Der Trierer Real-Markt in der Gottbillstraße schließt. Der Markt werde zum 31. Januar 2022 geschlossen, teilte ein Sprecher des Unternehmens am Donnerstag mit. Trotz aller bisherigen intensiven Bemühungen und Gespräche habe für den Markt in Trier kein an einer Übernahme interessiertes Unternehmen gefunden werden können.
Eine Weiterbetreibung des Standortes sei „leider unter den gegebenen Umständen wirtschaftlich nicht darstellbar“. Für die 80 Mitarbeiter werde ein Sozialplan erstellt. Real betreibt den Standort in der Nähe des Trierer Gefängnisses seit 2004.
„Diese schwere Entscheidung wurde nicht ohne die eingehende Prüfung aller Möglichkeiten getroffen“, wird Real-CEO Bojan Luncer in einer Pressemeldung zitiert. Weiter sagt er: „Wir haben an dem Standort eine schwierige wirtschaftliche Lage aufgrund sehr hoher Verluste in den vergangenen Jahren, denen zugleich enorme Betreibungs- und Mietkosten gegenüber stehen. Uns ist diese Entscheidung nicht leicht gefallen und sie spiegelt nicht die harte Arbeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an diesem Standort wieder. Dennoch ist die Schließung leider notwendig.“
Die real GmbH führt aktuell bundesweit 246 SB-Warenhäuser bundesweit. Im Geschäftsjahr 2019/20 erzielte das Unternehmen mit rund 32 000 Mitarbeitern einen Netto-Umsatz von etwa 7,1 Mrd. Euro.