Identitäre Bewegung Rechte nutzten „Cyberbunker“ in Traben-Trarbach

Traben-Trarbach · Die Identitäre Bewegung war Kunde der illegalen Datenzentrale in Traben-Trarbach.

Rechte nutzten „Cyberbunker“ in Traben-Trarbach
Foto: Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz

Die Betreiber des Cyberbunkers in Traben-Trarbach haben offenbar ihre Dienstleistung auch an die als rechtsextrem eingestufte Identitäre Bewegung (IB) verkauft. Laut Oberstaatsanwalt Jörg Angerer, Leiter der Zentralstelle für Cybercrime in Koblenz, wurden über Server  in dem ehemaligen Bundeswehrbunker auch Daten der Gruppierung verbreitet. Er bestätigte damit gegenüber unserer Zeitung einen Bericht von Spiegel und NDR. Darin heißt es, dass ein Bunkermitarbeiter  in einer Vernehmung erklärt habe, man habe in extremen Gruppierungen eine „Marktlücke“ gesehen. Demnach habe man den Rechten sogar einen besonders günstigen Preis von 30 Euro monatlich eingeräumt. Andere Kunden hätten für Dienste des illegalen Cyberbunkers offenbar mehrere hundert Euro gezahlt.