Region kommt bei Unwetter glimpflich davon – Luxair-Maschine von Windböe erfasst

Region · Das Unwetter, das am Nachmittag über die Region hinweggezogen ist, hat insgesamt keine größeren Schäden verursacht. Auch Verletzt wurde niemand. Ein Luxair-Flugzeug wurde von einer Windböe erfasst und musste nach Frankfurt zurückkehren.

Region kommt bei Unwetter glimpflich davon – Luxair-Maschine von Windböe erfasst
Foto: Agentur Siko

Auf den Uferstraßen in Trier gab es Verkehrsbehinderungen aufgrund von Regen und abgeknickten Ästen. Auch umgewehte Bauzäune machten den Einsatzkräften zu schaffen. In der Nordallee in Trier ging wegen eines umgestürzten Baums kurzzeitig nichts mehr. Zeitweise hatte die Stadt zudem die Grünanlagen rund um die Porta Nigra abgesperrt. Im Beutelweg stürzte ein Baum auf ein Motorrad, in Euren wurde ein Anhänger gegen einen Transporter geschleudert.

Im Trierer Umland wurde ebenfalls von umgestürzten Bäumen berichtet, beispielsweise im Bereich Schweich.

Im Bereich Prüm blieb es bei herunter gewehten Ästen. Allerdings schlug der Blitz in eine Scheune in Roth bei Prüm ein. Glücklicherweise war die Feuerwehr schnell zur Stelle und verhinderte einen größeren Brand. In Prüm wurde die Halle eines Betonmischwerks beschädigt, den Sachschaden dort schätzt die Polizei auf etwa 25.000 Euro.

Auch im Bereich Gerolstein rückte die Feuerwehr zu Sturmeinsätzen aus. Die Polizei Daun meldet aus dem Stadtgebiet einen umgestürzten Baum, der ein parkendes Auto und eine Mauer beschädigte.

In Graach an der Mosel fegte das Unwetter über einen Campingplatz hinweg und richtete Schäden an.

Wenig gravierend waren die Auswirkungen hingegen in den Bereichen Wittlich und Bitburg. Die Polizei Wittlich hatte sich lediglich um zwei umgefallene Bäume zu kümmern. Einer fiel auf die L 52 zwischen Hasborn und Diefenbach. Dies führte zu einer halbseitigen Sperrung. Der andere Baum ist bei Diefenbach umgefallen. Ansonsten sei es ruhig gewesen, hieß es.

Kurz und heftig brauste der Wind zwar in und um Bitburg. Dort blieben die Auswirkungen jedoch auch eher geringer. In der Fußgängerzone der Kreisstadt flogen Werbeschilder und Kleiderständer um. Eilig räumten Geschäftsleute und Gastronomen ihre Außenbereiche und machten diese wetterfest. Doch nach wenigen Minuten klärte sich der Himmel schon wieder auf, die dunklen Wolken haben sich verzogen und von dem stürmischen Wind blieb nur noch ein angenehm kühlendes leichtes Lüftchen.D ie Feuerwehr Bitburg hatte wegen einiger umgestürzter Bäume genug zu tun. Bestätigt aber ebenfalls, dass es sich nur um "Kleinigkeiten" handelt.

Anders etwas weiter südlich: "Im Bereich Irrel, Echternacherbrück und Bollendorf sind ein paar Bäume umgekippt. Ebenso im Bereich der Albach Mühle an der B50, die hat die Feuerwehr aber schon entfernt. Die Straßen sind frei, beziehungsweise werden es in Kürze wieder sein", sagte die Polizei Bitburg am Mittwoch. Nach deren Angaben es zu keinen größeren Schäden gekommen ist.

Im saarländischen Losheim hinterließ eine Windhose auf 500 Metern Breite eine Schneise der Verwüstung. Etwa 30 Häuser seien abgedeckt worden, hieß es in der Nacht zum Donnerstag bei der Polizei in Saarbrücken. Herumfliegende Teile beschädigten ein Dutzend Autos. Im benachbarten Luxemburg knickten nach Medienberichten ebenfalls zahlreiche Bäume um. (dpa/red)

Aufregung auch an Bord einer Luxair-Maschine von Frankfurt nach Luxemburg: Sie wurde von heftigen Turbulenzen erfasst. Die 31 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder sind nach Angaben von Luxair jedoch, von ein paar leichten Prellungen abgesehen, alle wohlauf. Das Flugzeug vom Typ Q400 hatte seinen Landeanflug auf Luxemburg wegen Windböen abbrechen müssen, als es gegen 17.40 Uhr von einer heftigen Sturmböe erfasst wurde. Weil die Wetterlage eine sichere Landung in Luxemburg nicht mehr zuließ, und auch keine schnelle Aussicht auf Besserung absehbar war, entschloss die Besatzung, nach Frankfurt zurückzufliegen.

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