Coronakrise Soforthilfen: Land schiebt einen Berg an Anträgen vor sich her (Update)

Mainz · Das Land hat Unternehmen in der Coronakrise bislang 17,5 Millionen an Soforthilfen ausgezahlt. Die Opposition kritisiert schleppende Bearbeitung von Anträgen. Der Wirtschaftsminister erwartet Insolvenzen.

Rheinland-Pfalz zahlt bereits mehr als 17 Millionen Euro Soforthilfen
Foto: dpa/Jens Wolf

Das Land schiebt vor den Osterfeiertagen einen Riesenberg an Anträgen vor sich her, in dem Unternehmer um Soforthilfen bitten, die sie in der Corona-Krise vor Pleiten bewahren soll. Vor Karfreitag lagen der Förderbank des Landes, der Investitions- und Strukturbank (ISB), noch mehr als 58 000 offene Anträge mit einem Volumen von mehr als 80 Millionen Euro vor. 17,5 Millionen Euro hatte die ISB an 2200 Antragsteller bis dahin ausbezahlt, teilte die Bank auf Anfrage unserer Zeitung mit. Verärgerte Unternehmer aus der Region, die auf Geld warten, wendeten sich in Mails und Anrufen an unsere Zeitung. Weder sei ein Zuschuss ausgezahlt worden – noch habe man eine Eingangsbestätigung für den Antrag bekommen“, schrieb ein Unternehmer von der Mosel in einer Mail an unsere Zeitung und schlussfolgerte: „So viel zu den Wort schnell und unbürokratisch.“