Eigentlich waren die vier Landkreise und die Stadt Trier dagegen, dass im nächsten Jahr erneut Bus- und Bahnfahren in der Region teurer wird. Aber so richtig gewehrt haben sie sich auch nicht dagegen. Die im Zweckverband Verkehrsverbund Region Trier (VRT) zusammengeschlossenen Kommunen haben nicht dagegengestimmt. Ein Nein hätte auch bedeutet, dass die Landkreise und die Stadt Trier den Unternehmen die etwa durch höhere Personal- und Treibstoffkosten entstandenen Mehrausgaben unmittelbar hätten zahlen müssen. Daher schob der VRT den 16 Unternehmen, darunter auch der Deutschen Bahn, den Schwarzen Peter zu und empfahl ihnen, auf eine neuerliche Preisanhebung (erst im Januar dieses Jahres wurden die Fahrkarten um im Schnitt 3,5 Prozent teurer) zu verzichten (der TV berichtete).

Hintergrund: Im nächsten Jahr sollen die jährlichen Verluste der Unternehmen durch die Kommunen ausgeglichen werden. Tariferhöhungen könnten dann vermieden werden. Dazu fehlt aber noch die Zustimmung der kommunalen Parlamente. Daher beschränkte sich der VRT lediglich auf einen Appell. Der aber ungehört blieb.

Die Unternehmen einigten sich ohne Zustimmung der Kommunen auf eine Preiserhöhung, um ihre Mehrkosten auszugleichen. Dazu hatten sie bis Oktober Zeit, wurden sich aber schneller einig.

Denn seit Anfang dieser Woche steht fest, dass die Preise im kommenden Jahr um im Schnitt 2,5.Prozent steigen werden. Unverändert bleiben Tickets in der Preiszone 1, etwa für Fahrten innerhalb Triers. Sie kosten weiterhin zwei Euro. Eine Fahrkarte von Prüm nach Trier kostet statt zwölf dann aber 12,35 Euro, ein Monatsticket für die Strecke verteuert sich um 7,20 auf 267,60 Euro. Das Schüler-Freizeit-Ticket kostet weiter 174 Euro.