24-Stunden-Rennen: Wenn Promis am Nürburgring in den Geschwindigkeitsrausch verfallen

Nürburg · An diesem Wochenende findet auf dem Nürburgring die 45. Ausgabe des 24-Stunden-Rennens statt. Bei dem sportlichen Höhepunkt der Motorsportsaison werden rund 200 000 Fans erwartet. Weniger bekannt ist, dass sich auf den Starterlisten auch immer wieder Namen von Prominenten finden, die mit Motorsport sonst wenig zu tun haben.

Schon seit vergangenem Sonntag füllen sich die Campingplätze rund um den Nürburgring: Der Grund ist das 24-Stunden-Rennen am kommenden Wochenende. Damit die Fans die ganze Zeit bei Laune gehalten werden, gibt es ein anspruchsvolles Rahmenprogramm, an dem sich auch immer wieder Prominente beteiligen. Unvergessen bleibt beispielsweise der Auftritt von "James Bond"-Darsteller Daniel Craig vor vier Jahren, der Aston Martin zwar stilvoll, aber nicht besonders erfolgreich die Daumen drückte.

Doch viele Prominente belassen es nicht bei einem Platz an der Strecke, sondern steigen selbst in Rennwagen. Hier ein Überblick:

Joey Kelly
Der Musiker und Mitglied der gerade wieder vereinigten Kelly Family ist unter den Prominenten einer der erfolgreichsten Teilnehmer am 24-Stunden-Rennen. Allein bis 2010 startete er viermal und fuhr mit seinem Peugeot dabei immerhin zwei Klassensiege ein.

Felix Baumgartner
Auch Extremsportler und Stratosphärenspringer Felix Baumgartner hielt sich 2014 mit seinem Audi race experience-Team in der Grünen Hölle ganz passabel. In der Teamwertung gelang dem Österreicher, der zuletzt wegen sexistischer Äußerungen mehr Kritik als Zustimmung bekam, ein Coup. Er landete überraschend auf Platz neun der Gesamtwertung.

Smudo
Ein weiterer Musiker hat eigentlich einen Sonderpreis für sein Engagement für die Nordschleife verdient: Smudo von den Fantastischen Vier. Schon 1999 erwarb er eine Rennlizenz und gehört mittlerweile zu den Veteranen beim 24-Stunden-Rennen. Das Sympathische an dem Rapper ist dabei sein besonderer Einsatz für nachhaltige Projekte. Während er schon vor über zehn Jahren mit Biodiesel-Autos verschiedener Marken startete, setzte er im vergangenen Jahr auf einen Porsche Cayman, dessen Schmierstoffe aus gebrauchten Ölen wiederhergestellt wurden.

Jan Ullrich
Der umstrittene Radsportler versuchte 2009 den Wechsel in den Motorsport. Ganz ohne chemische Hilfsmittel teilte sich Jan Ullrich im Team "Doc Tom and Friends" einen Wagen mit einer weiteren Größe des Radsports, Mike Kluge. Der Wechsel von zwei auf vier Räder war allerdings nicht von einem Erfolg gekrönt. Die Technik im Auto, einem BMW 335d GTR, versagte deutlich vor Rennende.

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