24h-Rennen: Audi triumphiert am Ring - Kelberger Menzel auf Rang 2

Nürburgring · Triumph für Audi beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring: Das Quartett Christopher Haase, Christian Mamerow, René Rast, und Markus Winkelhock gewann am Wochenende vor offiziell 205.000 Zuschauern die 42. Auflage des Nordschleifen-Klassikers in der Eifel im R8 LMS Ultra. Der Kelberger Christian Menzel kam gemeinsam mit Jeroen Bleekemolen, Lance David Arnold und Andreas Simonsen im Mercedes SLS AMG GT3 auf Rang zwei.

Foto: Sven Eisenkrämer

Die Motorsport-Fans in der Eifel auf den voll besetzten Campingplätzen sahen in diesem Jahr ein spektakuläres Rennen mit vielen Crashs und technisch bedingten Ausfällen bei strahlendem Sonnenschein. Die gefürchteten Auswirkungen der "Wetterhexe" mit Regengüssen, Nebel oder Gewitter blieben in diesem Jahr aus.

Wie immer beim größten Motorport-Ereignis auf dem "Ring" mischten auch viele Rundstrecken-Piloten aus der Region, für die die Nordschleife schon so eine Art "zweite Heimat" geworden ist, im Reigen des wilden Rudels zwischen Tag, Dämmerung, Nacht und Sonnenaufgang in diesem Jahre wieder mit. Bestens vorbereitet alle, voller unverbrauchten Adrenalins, mit vielen guten Wünschen und Hoffnungen am Samstag um 16 Uhr in das "Rennen der Rennen" dieses Jahres gegangen, mussten heuer doch etliche Lokalhelden hinnehmen, dass Motorsport nicht kalkulierbar ist.

Von den beiden Eifeler Pärchen Rudi Adams und Arno Klasen im McLaren MP4 und Alex Köppen / Joachim Kiesch erreichte genau so wenig eines das Ziel wie Philipp Leisen im BMW M3 GT4. Das Eifeler Quintett musste aus den verschiedensten Gründen vorzeitig die "Waffen strecken". Der McLaren plagte sich von Beginn an mit technischen Problemen herum, wurde immer wieder flott gemacht, bis sich gegen 4.30 Uhr dann der McLaren mit dem Union Jack auf der Karosserie in der Fuchsröhre wegen eines technischen Defektes endgültig verabschiedete.

Unglaubliches Pech hatte auch Alex Köppen im Hyundai Genesis V6. Der Bitburger geriet am Sonntag vormittag mit dem Auto, an dem die Mechaniker schon früh den kompletten Motor hatten wechseln müssen, auf der Nordschleife nach einem Reifenschaden von der Strecke ab. "Ich habe schon gepackt. Mir ist nix passiert, aber das Auto ist halt krumm", verriet er uns nach der ersten verrauchten Wut. Philipp Leisen schickte unserer Zeitung am frühen Sonntag Morgen noch eine SMS: "Bin auf dem Heimweg. Kupplung hat sich endgültig verabschiedet."