30 Flüchtlinge in Saarbrücken aus Zug geholt

Saarbrücken · Großer Einsatz für Rettungdienste und Polizei in Saarbrücken: Dort ist ein Zug gestoppt worden, weil vermutet wurde, dass 30 Flüchtlinge an Bord an einer ansteckenden Krankheit leiden. Inzwischen steht jedoch fest, dass der Verdacht unbegründet war.

30 Flüchtlinge in Saarbrücken aus Zug geholt
Foto: Cheryl Cadamuro

Die Polizei hat am Hauptbahnhof Saarbrücken 30 Flüchtlinge aus Eritrea und Syrien aus einem TGV geholt, die mit dem Zug aus Paris illegal eingereist waren. Bundespolizisten hatten bei einer Routinekontrolle festgestellt, dass einige von ihnen erkrankt waren, unter ihnen ein Reisender mit lebensbedrohlichen 41,7 Grad Fieber. Zu der Gruppe gehörten auch ein Säugling, zwei Kinder und eine Schwangere. Die Behörden ergriffen Vorsichtsmaßnahmen: Medizinisches Personal trug Vollschutzanzüge, mehrere Menschen wurden in Infektionstransportwagen in Krankenhäuser gebracht.

Gegen 17.30 Uhr dann Entwarnung: Der leitende Notarzt teilte mit, dass von dem an hohem Fieber leidenden Flüchtling "keine Ansteckungsgefahr" ausgehe.

(law (rz)/sz)

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