Tipps Blauer Himmel und Sonnenschein: Warum Sie sich jetzt gut vor Sonnenbrand schützen müssen

Blauer Himmel, Sonnenstrahlen, ein angenehmer Wind weht. Durch das schöne Wetter zieht es viele Menschen nach draußen, sei es zum Campen oder Sport machen. Die Sonne wird in den kommenden Monaten immer gefährlicher. Worauf man achten sollte und wie man sich schützen kann.

Vorsicht Sonnenbrand-Gefahr: Wie man sich im Sommer schützt
Foto: dpa/Christian Charisius

Es ist so weit: Der Sommer ist da, mit passendem Wetter. Direkt beginnt man den Tag mit besserer Laune und tankt nach den kalten Wintermonaten Sonne. Aber es ist auch die perfekte Zeit für Sonnenbrand. Vor allem Kinderhaut und helle Hauttypen sind auch bei diesem milden Wetter gefährdet. Hier haben wir ein paar Tipps, wie man das schöne Wetter sorgenfrei genießen kann.

Achtung, Sonnenbrand: So schützen Sie sich vor zu viel Sonne

Nicht sparsam sein: Sonnencreme wirkt nicht richtig, wenn sie zu dünn aufgetragen wird. Es sollten etwa zwei Milligramm Creme pro Quadratzentimeter Haut verwendet werden. Für den Körper eines durchschnittlichen Erwachsenen entspricht das etwa einer Menge von drei Esslöffeln oder einem Golfball, sagt Öko-Test. Wenn es schnell gehen muss, hilft eine Gesichtscreme mit Lichtschutzfaktor. Die ist aber an vielen Tagen nicht mehr ausreichend. Im Sommer mit stärkerer Sonneneinstrahlung sollte zur klassischen Sonnencreme gegriffen werden, da in den Gesichtscremes oft nur ein niedrigerer Lichtschutzfaktor zu finden ist.

Es dauert ungefähr 30 Minuten, bis Sonnencreme zu wirken beginnt, erklärt das Bundesamt für Strahlenschutz. Daher sollte ein wenig Zeit eingeplant werden, bevor man in die pralle Sonne geht. Auch hält Lichtschutzfaktor nicht ewig. Die Sonnencreme sollte vor allem an wichtigen Stellen wie Gesicht und Nacken regelmäßig neu aufgetragen werden. Wenn man beim Sport ins Schwitzen kommt, verkürzt sich die Haltbarkeit ebenfalls. Daher bei längeren Aufenthalten an der frischen Luft die Tube lieber mitnehmen.

Auch mit passender Kleidung können Sie sich vor der Sonne schützen. Das sind beispielsweise eine Mütze oder eine Sonnenbrille, die mit UV-400 gekennzeichnet ist. Egal, ob Sonnencreme oder UV-Schutz-Bekleidung: Insgesamt sollte man nicht zu viel in die pralle Sonne.

Sonnenbrand vorbeugen: Wie lange ist die Sonnencreme noch gut?

Oft versteckt sich in der hinteren Ecke des Schranks noch eine angefangene Tube vom Vorjahr. Leider kann es sich hierbei um eine bereits abgelaufene Sonnencreme handeln. Dann würde der UV-Schutz nicht mehr funktionieren. Daher sollte vorher die Tube nach dem Haltbarkeitsdatum gecheckt werden. Dieses wird meist in Form einer kleinen Dose mit einer Nummer angegeben, die die Monate repräsentieren soll. Oft sind das sechs, zwölf oder 24. Im Zweifel – und vor allem, wenn die Creme ihre Konsistenz geändert hat oder unangenehm riecht -, sollte besser eine Neue gekauft werden.

Gegen falsche Sparsamkeit spricht auch ein weiterer Grund: Eine Studie aus Frankreich aus dem Jahr 2021 hat sechzehn beliebte Sonnencremes mit dem UV-Filter Octocrylen untersucht. Diese chemische Verbindung ist nicht stabil. Das heißt, Octocrylen zerfällt bei längerer Lagerung und erzeugt die Substanz Benzophenon, die möglicherweise krebserregend ist. Entwarnung gibt es bei ungeöffneter Sonnencreme: Diese hält sich für ungefähr 2,5 Jahre.

Woher weiß man, an welchem Tag ein Schutz vor der Sonne nötig ist?

Viele Webseiten oder Apps, die Wettervorhersagen anbieten, teilen ihrem Nutzer auch die Intensität der Sonnenstrahlen des jeweiligen Tages mit. Sie wird mit dem UV-Index in zwölf Stufen unterteilt. Bereits ab einem UV-Index von 3 wird Sonnenschutz empfohlen. Ein Wert, der momentan problemlos erreicht werden kann. In der Mittagszeit von 11 bis 15 Uhr ist der Sonneneinfluss am höchsten. In Rheinland-Pfalz erreicht der UV-Index erreicht aktuell oft Werte im Bereich „hoch“. „Wer länger als 15 bis 20 Minuten in der Sonne verweilt, der sollte sich bitte gut eincremen“, rät Diplom-Meteorologe Dominik Jung.

Das Sonnenbrand-Risiko wird durch eine sonnenarme Winterzeit noch erhöht. Kinder sind noch mal stärker gefährdet, da ihre Haut dünner und empfindlicher ist als die von Erwachsenen. Kinder sollten auch deshalb besonders vor zu viel Sonne geschützt werden, da Sonnenbrände im Kindesalter das Hautkrebsrisiko als Erwachsener erhöhen.

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