Landespolitik AfD-Landeschef Junge liebäugelt damit, kriminelle Asylbewerber auf griechische Insel zu schicken

Mainz · Straftäter sollen niemanden mehr gefährden können, sagte Junge, der als Vorbild Australien nannte.

Der rheinland-pfälzische AfD-Fraktionschef Uwe Junge hat vor Journalisten in Mainz angeregt, abgelehnte, kriminelle Asylbewerber im Ausland unterzubringen. „Außerhalb von Deutschlands könnte ich mir vorstellen, dass man eine griechische Insel pachtet oder dergleichen, damit sie nicht mehr gefährden können“, sagte Junge. Eine Unterbringung müsse unter „rechtsstaatlichen Umständen“ erfolgen, Versorgung müsse gewährleistet sein. Junge verwies auf Australien. Australien verweigert Flüchtlingen, die auf Booten dorthin gelangen wollen, die Aufnahme und hat mit Papua-Neuguinea und Nauru Verträge über die Einrichtung von Internierungslagern abgeschlossen. Gerichte in Papua-Neuguinea erklärten dies im vergangenen Jahr für illegal. Der AfD-Fraktionschef hält auch ein schärferes Polizeigesetz für notwendig.

Vom Land forderte er mehr Abschiebungen. „Es ist durchaus möglich, den Personalfrachtverkehr vom Flughafen Hahn zu steigern“, sagte Junge süffisant.

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