Umwelt Pipeline-Unglück auf der Airbase: Umweltschützer kritisieren Kreisverwaltungen

Spangdahlem/Bitburg/Wittlich · Der BUND ist erstaunt, dass die Wasserbehörden in Bitburg und Wittlich nach einem großen Gefahrstoff-Unfall fast zwei Wochen warteten, ehe sie sich auf der Airbase Spangdahlem selbst ein Bild von der Lage machten. Den Verwaltungen zufolge ist es Aufgabe der Airbase, sich um den Schaden zu kümmern. Wer hat Recht?

Airbase Spangdahlem: BUND kritisiert nach Pipeline-Unglück
Foto: TV/Christian Altmayer

Augenzeugen hatten dem Volksfreund am 24. Februar von einem Großeinsatz auf der Airbase Spangdahlem berichtet. Zunächst waren viele Einsatzkräfte des US-Stützpunkts vor Ort, später dann auch eine deutsche Fachfirma mit Baggern. Auf der Luftwaffenbasis waren an diesem Tag mehr als 20 000 Liter Flugzeugtreibstoff aus einer defekten Pipeline ausgetreten. Laut Airbase konnte ein größerer Umweltschaden dank der sofort eingeleiteten Maßnahmen verhindert werden. Umweltschützer vom BUND ärgern sich allerdings darüber, dass die zuständigen deutschen Wasserbehörden nicht unmittelbar nach dem Unglück tätig wurden.