Segnung und gemeinsame Ausfahrt Nürburgring eröffnet Biker-Saison: Alle Infos zum "Anlassen" 2023

Nürburgring · Eine jährliche Tradition ist zurück und soll in diesem Jahr bis zu 20.000 Biker an den Nürburgring locken. Beim „Anlassen“ gibt es neben Nordschleifen-Korso und Gottesdienst auch einiges an Rahmenprogramm.

So wie vor einigen Jahren soll es auch 2023 wieder am Nürburgring aussehen, wenn die Besucher von „Anlassen“ über die Nordschleife fahren.

So wie vor einigen Jahren soll es auch 2023 wieder am Nürburgring aussehen, wenn die Besucher von „Anlassen“ über die Nordschleife fahren.

Foto: dpa/Thomas Frey

Zuletzt gab es drei Jahre in Folge kein „Anlassen“ am Nürburgring. Am Sonntag, den 2. April, soll das Event wieder Besucher von nah und fern anlocken. „Bei gutem Wetter erwarten wir bis zu 20.000 Motorradfahrer“, sagt Ringsprecher Alexander Gerhard. Eigentlich hätte das Event nach der Corona-Pandemie bereits 2022 wieder starten sollen. Doch im vergangenen Jahr machten starke Schneefälle diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung.

Die Highlights des Tages gibt es am Nürburgring kostenlos zu erleben. Wer sich die Rennstrecke genauer ansehen will, kann gegen eine Gebühr zwar auf eine Ausfahrt gehen. Im Mittelpunkt stehen aber der gemeinsame Korso über die Nordschleife, der traditionelle Motorrad-Gottesdienst und das weitere bunte Rahmenprogramm, bei dem sich alles ums Zweirad dreht.

Treffpunkt für Biker aus ganz Deutschland und dem angrenzenden Ausland soll das Fahrerlager der Rennstrecke sein. Von hier aus geht es am späten Nachmittag auch raus auf die Nordschleife. Für Besucher gilt an diesem Sonntag: der Eintritt und auch die Teilnahme am Korso sind kostenfrei. Auch das Parken ist für Besucher mit Motorrad im Fahrerlager kostenfrei. Falls doch der Platz ausgeht, können Besucher laut Angaben des Nürburgrings auf die umliegenden Parkflächen ausweichen.

Was gibt es beim „Anlassen“ am Nürburgring zu erleben?

An diesem Sonntag ist natürlich klar, dass sich alles ums Motorrad dreht. Mehr als 25 Aussteller sind dabei, so zum Beispiel auch der Bund deutscher Motorradfahrer und die Notfallseelsorge. Darüber hinaus gibt es Vorführungen der Polizei, des DRK, des Fahrsicherheitszentrums und der Firma Polo. Dabei steht immer wieder das Thema Sicher im Vordergrund.

Der ADAC lädt um 12 Uhr ein zu einer Podiumsdiskussion zu den Themen „Manipulation an Motorrädern – gefährliche ‚Optimierung‘“, „Biker und Tourismus – wie sehen nachhaltige Konzepte aus“ oder „Motorradlärm – Anwohnerschutz vs. persönliche Entfaltung“. Zwischendurch gibt es musikalische Unterhaltung.

Dieses Rahmenprogramm beim „Anlassen“ beginnt ab 10 Uhr. Geführte Ausfahrten des Dortmunder Motorsport-Clubs über die Sprintstrecke des Nürburgrings sind zwischen 9.15 Uhr und 14.30 Uhr möglich. Anmelden kann man sich vor Ort. Außerdem gibt es einen Tag der offenen Tür, sodass sich Besucher das Nürburgring Media Center ansehen können.

Der Nürburgring weist außerdem darauf hin, dass es an diesem Tag die Möglichkeit gibt, sich als Stammzellspender registrieren zu lassen. So kann man möglicherweise Menschen mit Leukämie helfen. Das Prozedere dauert nur wenige Minuten. Mitmachen können Erwachsene bis 40 Jahre.

Gottesdienst und Motorrad-Korso kehren 2023 zurück

Das Highlight ist dann schließlich der ökumenische Gottesdienst. Er beginnt um 15 Uhr und die Biker erhalten den Segen von Weihbischof Jörg Michael Peters, Pastor Klaus Kohnz und Pfarrerin Claudia Rössling-Marenbach. Abschließen folgt der Motorrad-Korso, der ab 16.15 Uhr über die Nordschleife rollt. Es ist der beliebte Start in die Saison, auf den viele Biker nun schon mehrere Jahre lang verzichten mussten.

Am Korso teilnehmen dürfen Motorräder mit Motorrad-Zulassung, Trikes und Quads (mit großem Kennzeichen). Nicht zugelassen sind Mopeds und Mofas mit einfachem Versicherungskennzeichen, erklärt der Nürburgring.

Hinweise für die Anfahrt zum Nürburgring

Für die Anfahrt zur Veranstaltung ist zu beachten, dass die B 257 in Adenau ab Samstag, 1. April, von 12 Uhr an gesperrt ist. Die Sperrung dauert bis Sonntag, 2. April, um 21 Uhr. Diesen Bereich sollten Besucher umfahren.

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